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Welser Messe 2008 - Grünen Bäuerinnen und Bauern werben für Gentechnikfreiheit

03.09.2008

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Grüne Bäuerinnen und Bauern werben auf der Welser Messe für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel. Landesrat Rudi Anschober unterstützt uns tatkräftig.

Gentechnikfreie Lebensmittel boomen - Lückenlos „gentechnikfrei" auch bei Futtermitteln sichern!

 

LR Rudi Anschober, LT-Abg. Maria Wageneder, Rupert Bauinger (Firma Fixkraft), Wolfgang Pirklhuber

 

Rudi Anschober: Oberösterreich arbeitet an völlig neuem Konzept der Gentechnikfreiheit, das auch von EU-Kommissar Stavros Dimas ausdrücklich begrüßt wird

Beim Treffen von Umweltlandesrat Rudi Anschober mit Umwelt-Kommissar Stavros Dimas am Dienstag in Brüssel stand neben der Voest auch die von Oberösterreich langfristig geforderte Gentechnik-Freiheit im Mittelpunkt. Anschober: „Wir haben uns bislang erfolgreich gegen GVO-Aussaaten gewehrt. Nun ist es mein Ziel, diese Freiheit von GVO-Aussaat in Oberösterreich langfristig und endgültig abzusichern. Dazu arbeiten wir als erste Region Europas an einem völlig neuen Konzept, das auch von Dimas ausdrücklich begrüßt wurde. Wir wollen das Verbot eines flächendeckenden GVO-Verbots dadurch umgehen, dass wir flächendeckende pflanzenspezifische GVO-Verbote für ganz Oberösterreich erarbeiten und vorlegen. Bis kommenden März werden wir soweit sein, der Großteil der wissenschaftlichen Vorarbeit, mit der wir beweisen wollen, dass die Koexistenz bei GVO-Raps und Mais in Oberösterreich nicht möglich ist, ist bereits abgeschlossen. Dann brauchen wir für diese neue Vorgangsweise, mit der wir über einen Umweg doch noch ein Verbot von GVO-Aussaat in Oberösterreich erreichen wollen, die Zustimmung der EU durch eine Notifizierung. Deshalb ist es mir so wichtig, dass wir dafür die Unterstützung der Umweltkommission haben. In weiteren Gesprächen mit der Agrarkommissarin Fischer-Boel im kommenden Frühling möchte ich die Vorgangsweise absichern lassen."

Anschober zeigt sich auch erfreut darüber, dass sich Dimas sehr klar gegen GVO ausgesprochen hat: „Im jüngsten Euro-Barometer sind 58% der Europäischen BürgerInnen gegen GVO-Lebensmittel und nur 20% dafür. Ich habe den klaren Eindruck gewonnen, dass für Dimas klar ist, dass die EU auf Basis der Rechtslage den Willen der Mehrheit umsetzen muss."

(Siehe Raps-Arbeitskarte im Anhang)


Pirklhuber und LT-Abg. Uli Schwarz beim Stand der Grünen Bäuerinnen und Bauern auf der Welser Herbstmesse.

 

Wolfgang Pirklhuber: Grüne Erfolge für eine gentechnikfreie Landwirtschaft

Grüne Anträge für Import-Verbote und für das Selbstbestimmungsrecht der gentechnikfreien Regionen setzen sich im Parlament durch!

Fünf-Parteien-Anträge wurden in gemeinsamen Verhandlungen erarbeitet. Darin wird erstmals die Bundesregierung aufgefordert auf EU-Ebene sich für das Selbstbestimmungsrecht der gentechnikfreien Regionen einzusetzen.

Importverbote für die Rapssorten Ms8, Rf3 und Ms8xRf3 sowie die Maissorte MON 863 werden im Gesundheitsausschuss auf Basis des Grünen Antrages durch einen gemeinsamen Abänderungsantrag aller Fraktionen beschlossen und im Plenum am 8. Mai 2008 unter dem Tagesordnungspunkt 9 im Nationalrat positiv erledigt.

Die entsprechenden amtlichen Verlautbarungen sind inzwischen erfolgt. Weitere Infos siehe unten!

Johannes Voitleithner (Geschäftsführer der GBB), Maria Wageneder, W.P. und Rudi Anschober am Messestand. Johannes hat den Stand gestaltet. Besonderes Echo fand das "Tast-Kino", bei dem Kinder aber auch Erwachsene verschiedene Gemüsesorten und Kulturpflanzen durch Ertasten erkennen mussten. Als kleines Dankeschön gabs gentechnikfreie Kürbis- und Sojaknabberkerne aus biologischer Landwirtschaft.

 

 

 

Maria Wageneder: Grüne setzen Gentechnikfreiheit in Landwirtschaftskammer Oberösterreich durch

Das Landwirtschaftskammer-Gesetz beeinflusst die Bildungs-, Beratungs- und Fördermaßnahmen der LK. Deshalb bemühten sich die Grünen Bäuerinnen und Bauern OÖ. seit Jahren um eine Novelle und brachten 2007 gemeinsam mit dem Unabhängigen Bauernverband, den SPÖ-Bauern, den FPÖ-Bauern sowie der Überparteilichen Initiative für eine gerechte Agrarreform eine Petition an den Oö. Landtag ein. Nach mehrmonatigen Verhandlungen wurde schließlich Anfang Juli 2008 die Novelle von allen Landtagsparteien beschlossen.

Die wesentlichen Verbesserungen sind:

  • Aufnahme des Schutzes des gentechnikfreien Anbaues in die Zielbestimmungen: Dies soll die Beratung der LandwirtInnen in Richtung Gentechnikfreiheit fördern.
  • Die Möglichkeit der Entsendung von Ersatzmitgliedern für die LK-Vollversammlung und den Ausschüssen hilft besonders kleinen Fraktionen, wenn jemand verhindert ist.
  • Vereinfachung der Antragsstellung an die Vollversammlung.
  • Bessere Information über die Vollversammlung durch Veröffentlichung der Protokolle und Anträge im Internet.
  • Einrichtung eines Objektivierungsbeirats für die Bestellung von leitendem LK-Personal.
  • Die geschlechtsneutrale Schreibweise hält Einzug ins LK-Gesetz.

 

Die LK-Fraktionen vereinbarten, die Darstellung eigener Positionen und die Ankündigung von Veranstaltungen in der Kammerzeitung zu ermöglichen. Hervorzuheben ist noch, dass die Verhandlungen überwiegend von einem guten konstruktiven Gesprächsklima zwischen allen Fraktionen und Landtagsparteien geprägt waren.

 

 

Josef Hoppichler, M. Wageneder, Komm. Pilstl, W.P. und Alberta Velimirov

Der Workshop auf der Messe am Samstag den 6.September zu gentechnikfreien Futtermitteln mit Kommerzialrat Pilstl und den Vortragenden Alberta Velimirov vom FIBL-Österreich und Josef Hoppichler von der Bundesanstalt f. Bergbauernfragen brachte interessante Erkenntnisse. Einerseits sind die systemischen Probleme der Agro-Gentechnik eine prinzipielle Gefahr, die nicht mit einer Beurteilung case by case abgedeckt sind, andererseits zeigt sich die große Verschränkung des internationalen Agro-Business. Der größte europäische Futtermittel-Importeur die Firma Töpfer gehört bereits zu 90 % dem amerikanischen ADM-Konzern. Im Vorstand von Töpfer sitzt auch ein Vertreter der Raiffeisen-Ware-Austria. In der Diskussion sehen wir die große Notwendigkeit dass das Netzwerk der gentechnikfreien ProduzentInnen und KonsumentInnen auch mit öffentlichen Mitteln, d.h. durch die Politik mehr gestärkt werden muß.

 

 

 

 

Richard Nouak verkostete seinen GVO-freien Honig und diskutierte mit den BesucherInnen über die Gefahren der Agro-Gentechnik für unsere Bienen und damit die gesamte Natur. Im Hintergrund Fritz Hummer und Johannes Voitleithner im Gespräch.

 

 



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