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Gentechnikkennzeichnung in Kalifornien knapp gescheitert
07.11.2012

In den USA bleibt alles beim Alten: Barack Obama bleibt Präsident, die Republikaner dominieren weiter das Abgeordnetenhaus - und Gentechnik-Lebensmittel bleiben ohne Kennzeichnung.

Mit einer millionenschweren Kampagne kämpfte die Biotechindustrie gegen ein Gesetz zur Kennzeichnung des Gentech-Food. Mit massivem finanziellen Aufwand schaffte es die Biotech-Industrie, die Meinung der Bevölkerung zu drehen. Ihr Argument, eine Kennzeichnung mache die Lebensmittel deutlich teurer, sorgte wohl dafür, dass so mancher doch gegen die Kennzeichnung votierte.

Die von einer breiten Right to know-Koalition eingebrachte Gesetzesinitiative fand somit bei der zusammen mit der Wahl des Präsidenten durchgeführte Volksabstimmung am Dienstag keine Mehrheit. Nach dem noch nicht offiziellen Ergebnis stimmten nur 43,8 Prozent für die Kennzeichnung, 56,2 Prozent waren dagegen. Bei 9,5 zu 45 Mio Kampagnenbudget ist das dennoch ein beachtliches Ergebnis!

http://vote.sos.ca.gov/returns/maps/ballot-measures/prop/37/

 

 



Kein Patent auf Pflanzen, kein Patent auf Leben - die Natur ist keine Erfindung von Konzernen
19.10.2012

Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober organisierten NGOs und bäuerliche Organisationen eine Kundgebung vor dem Europäischen Patentamt am Rennweg in Wien. Sie fordern eine Überarbeitung des Europäischen Patentrechtes. Patente auf Leben bringen Bäuerinnen und Bauern immer mehr in Abhängigkeit von Saatgut- und Genetikkonzernen. BäuerInnen müssen nicht nur höhere Preise zahlen, es gibt auch immer weniger Sorten und Arten, die von einer Handvoll von Konzernen angeboten werden.
Die Grünen unterstützen die politischen Forderungen der OrganisatorInnen und haben deshalb am Protest teilgenommen.
Ein paar wenige Firmen, an erster Stelle der amerikanische Monsanto-Konzern, streben die völlige Kontrolle über die globale Landwirtschaft und unsere Lebensmittel an: angefangen bei Energiepflanzen und Futtermitteln bis hin zu Nutztieren und unseren pflanzlichen Nahrungsmitteln. Patente ermöglichen diese Machtkonzentration, deshalb haben wir hier eine strikte Linie: Kein Patent auf Pflanzen, kein Patent auf Leben! Einen diesbezüglichen Antrag wurde im Nationalrat eingebracht.

http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/A/A_01928/fname_252799.pdf



Kalifornien auf dem Weg zur Gentechnik-Kennzeichnung
19.10.2012

Ein Gesetz zur Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln könnte in Kalifornien bald Wirklichkeit werden. Am 6. November 2012 kommt es zur Volksabstimmung über die Vorlage. Wenn Kalifornien ein Gentech-Label einführt, wird Gen-Food auf jeden Fall schwerer verkäuflich sein, und es könnten andere US-Staaten folgen.
Deshalb läuft auch eine gigantische Maschinerie, um dieses Gesetz zu verhindern. Ein Auflistung der Firmen, die das Gesetz verhindern wollen, hat die NGO Grist recherchiert:

 



Agrarpolitisches Picknick in Wien
19.09.2012

Für alle, die am 19.September nicht zur Konferenz nach Brüssel fahren können oder wollen, wird es auch in Österreich eine Veranstaltung geben:


Agrarpolitisches Picknick in Wien am 19. September 2012


im Votivpark von 10 bis 12 Uhr

Im Rahmen des Good Food March findet ein Bäuerliches Protestpicknick im Votivpark in Wien am 19. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Grünen Bäuerinnen und Bauern unterstützen die Protest-Aktion.
In ganz Europa finden am 19. September Aktionen für eine neue Agrar- und Ernährungspolitik statt!


Wir laden euch deshalb herzlich ein zum bäuerlichen Protestpicknick - zeigen wir auch in Wien, dass wir ökologisch und sozial produzierte Lebensmittel essen wollen. Bringen wir alle nachhaltig produzierte Lebensmittel mit und fordern wir beim gemeinsamen Picknicken eine neue Agrar- und Ernährungspolitik JETZT! Die Diskussionen über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU sind in der entscheidenden Phase. Es geht um die Zukunft der europäischen Landwirtschaft, der Bäuerinnen und Bauern und der ländlichen Räume. Im Rahmen des „Good Food March" sind Menschen aus ganz Europa derzeit mit Fahrrädern, Traktoren oder zu Fuß auf dem Weg nach Brüssel, um dort am 19. September den EU-PolitikerInnen ihre Forderungen zu überbringen. Sie kämpfen für eine GAP-Reform, die sicherstellt, dass Lebensmittel in Europa ökologisch und nachhaltig erzeugt werden, dass BäuerInnen und LandarbeiterInnen ausreichende Einkommen erzielen und dass europäische Lebensmittelexporte die landwirtschaftlichen Ökonomien anderer Länder nicht schädigen. Der „Good Food March" ist eine europaweite Initiative von zivilgesellschaftlichen Organisationen, unter ihnen bäuerliche Bewegungen, Umweltschutzorganisationen und Slow Food. Jetzt werden auf politischer Ebene die Entscheidenden Weichen für die Zukunft gestellt - kämpfen wir für eine bäuerliche, sozial und ökologische Landwirtschaft! Bringt auch eure eigenen Leckereien zum Picknick mit! Wenn ihr dann auch noch eigenes Geschirr mitbringen könnt (wenn möglich bitte keine Einweg-/Plastikteller, ...), dann steht dem gemeinsamen Teilen und Genießen nichts mehr im Weg!
Organisiert wird das Picknick von "Wir haben es satt", eine breite Plattform von Umwelt-, EZA- und bäuerlichen Organisationen, sowie sozialen Bewegungen.

Weitere Infos: Homepage Good Food March



Petition für eine neue EU-Agrarpolitik (GAP) jetzt unterstützen!
01.05.2012

Die Petition für eine neue Agrarpolitik "Wir haben es satt - für eine neue Agrar- und Ernährungspolitik jetzt! kann jetzt online auf der Seite des Parlamentes unterstützt werden:

Petition für eine neue EU-Agrarpolitik unterstützen!

Hier noch derselbe LINK zum Weiterverbreiten und Kopieren:
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/PET/PET_00161/index.shtml#tab-Zustimmungserklaerung

Der TEXT der Petition lautet:

 

Wir haben es satt - eine neue Agrar- und Ernährungspolitik jetzt!

Die Agrarindustrie in Europa verursacht Dioxinskandale, Gentechnik im Essen und Tierleid in Megaställen. Sie verschärft Hungerkrisen, den Klimawandel und das Höfesterben. Zurück bleiben ausgeräumte Landstriche und Monokulturen. Das haben wir satt! Wir, das ist eine breite Plattform von Umwelt-, EZA- und bäuerlichen Organisationen, sowie sozialen Bewegungen.

Auch die österreichische Bundesregierung fördert mit unser aller Steuergelder eine agrarindustrielle Entwicklung, die nicht zukunftsfähig ist und bei der die Bäuerinnen und Bauern auf der Strecke bleiben. Das Höfesterben geht ungebrochen weiter, die landwirtschaftlichen Betriebe werden in einen ruinösen Verdrängungswettbewerb geschickt. Die Agrarindustrie und Raiffeisen wurden bisher mit Millionen Euro an Subventionen bedacht, was die Marktkonzentration dramatisch beschleunigt hat - die Großen müssen noch größer werden, die Kleinen müssen aufgeben. Doch die Chance, diese Politik zu ändern, war noch nie besser. Jetzt werden die entscheidenden Weichen für die Agrarpolitik bis 2020 gestellt.

Eine neue Agrar- und Ernährungskultur heißt:

·         Ja zu einer zukunftsfähigen, bäuerlichen Landwirtschaft!

·         Ja zu einer klimaschützenden Landwirtschaft!

·         Ja zur Bio-Landwirtschaft als Leitbild für das österreichische Agrarmodell

·         Ja zu gentechnikfreien Futter- und Lebensmitteln!

·         Ja zum Menschenrecht auf Nahrung und zu Ernährungssouveränität!

·         Ja zu einer Ernährungskultur, die Menschen, Tieren und Umwelt ihre Würde bewahrt!

Für eine neue Agrar- und Ernährungskultur fordern wir von der österreichischen Bundesregierung:

·         Agrargelder an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden

·         Heimisches Futter statt importierte Gentechnik-Soja fördern

·         Verzicht auf energieintensive Kunstdünger und humuszerstörende Praktiken

·         Pestizideinsatz reduzieren, Biodiversität schützen

·         Ausbau der biologischen Landwirtschaft

·         Natur schützen statt Boden versiegeln

·         Respekt für Tiere statt industrialisierter Fleischproduktion

·         Nachhaltige Lebensmittelproduktion statt Agrotreibstoffe

·         Irreführende Werbung stoppen

·         Faire Regeln statt liberalisierte Agrarmärkte, Spekulationen und Exportsubventionen

·         Förderung der Vielfalt an Nutzpflanzensorten und Nutztierrassen, statt Monokulturen

·         Patente auf Pflanzen und Tiere verbieten

·         Ausbeutung (migrantischer) ArbeiterInnen in der Landwirtschaft verhindern

Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum einer Reform stehen!

 




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