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Pirklhuber fordert Verbot der für Bienen lebensgefährlichen Beizmittel
16.03.2012

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Pirklhuber fordert Verbot der für Bienen lebensgefährlichen Beizmittel


Österreichische Studie zeigt, Berlakovich kann massives Bienensterben verhindern



"Für Minister Berlakovich ist die Zeit der Ausreden vorbei. Für den Erhalt der Bienen braucht es ein Verbot der für Bienen lebensgefährlichen Beizmittel und keinen Minister Tatenlos. Das ist das klare Ergebnis der vom Landwirtschaftsministerium beauftragten Studie zum Auftreten von Bienenverlusten in Mais- und Rapsanbaugebieten Österreichs", sagt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen.


Die Studie,Untersuchungen zum Auftreten von Bienenverlusten in Mais- und Rapsanbaugebieten Österreichs und mögliche Zusammenhänge mit Bienenkrankheiten und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (MELISSA), der österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) soll heute ausgewählten MedienvertreterInnen vorgestellt werden. "In der Beantwortung meiner parlamentarischen Anfrage vom Juli 2011 hat der Minister die Studienergebnisse für spätestens Ende Jänner dieses Jahres angekündigt, doch dem Parlament wurden sie bis heute vorenthalten. Die jetzige Präsentation der Studie im exklusiven Kreis lässt den Schluss zu, dass die Ergebnisse dem Minister nicht genehm sind. Mir wurde die Studie zugespielt und nach der Durchsicht ist klar warum: Sie zeigt, dass Minister Berlakovich seit Jahren verabsäumt hat, gegen das Bienensterben wirksame Maßnahmen zu setzen", kommentiert Pirklhuber.


"Während Deutschland, Frankreich, Slowenien und Italien auf das massive Bienensterben mit Verboten der gefährlichen Maisbeizmittel reagiert haben, hat Berlakovich Jahr um Jahr beschwichtigt und sich auf die Auswertung der Studie herausgeredet", kritisiert Pirklhuber. Jetzt liegt diese vor und die Ergebnisse sind eindeutig. In der Studie heißt es, dass in den Jahren 2009 - 2011 in Österreich regional gehäuft Bienenschäden aufgetreten sind, die rückstandsanalytisch häufig mit der Verwendung von insektizidgebeiztem Mais- und Ölkürbissaatgut in Zusammenhang zu bringen waren. "Minister Berlakovich, handeln sie endlich und setzen sie die Zulassung von für Bienen lebensgefährlichen Beizmitteln aus", appelliert Pirklhuber.


Die Studie steht zum Download bereit unter:
http://www.pirklhuber.at/page.php?show=downloads&id=51


Kernzitate aus der Studie:
"Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse des Projektes MELISSA, dass in den Jahren 2009 - 2011 in Österreich regional gehäuft Bienenschäden aufgetreten sind, die rückstandsanalytisch häufig mit der Verwendung von insektizidgebeiztem Mais- und Ölkürbissaatgut in Zusammenhang zu bringen waren." (MELISSA, S. 12) "Die im Jahr 2011 in Slowenien und Österreich aufgetretenen Bienenschäden zur Zeit der Maisaussaat und die positiven Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen zeigen, dass das Problem der Wirkstoffabdrift mit den derzeit verpflichtend eingesetzten Typen von Deflektoren noch nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte." (Melissa, S. 181) "Der Adaptierung der Risikobewertung von Wirkstoffen und letztlich Pflanzenschutzmitteln im Zulassungsverfahren an die speziellen Eigenschaften und möglichen Expositionswege, v.a. von insektiziden und bienengefährlichen Saatgutbehandlungsmitteln, ist verbessert Rechnung zu tragen, um negative Auswirkungen auf Bienen und andere Nichtzielorganismen vermeiden zu können." (MELISSA, S. 183)


 




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