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Bio-Landwirtschaft boomt, Berlakovich bremst
16.02.2012

Typ
Presseaussendung

Kategorie
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Bio-Landwirtschaft boomt, Berlakovich bremst


Bio-Einstiegsstopp beenden, Direktmarketing stärken, konsequent in Bio-Forschung investieren


"Die biologische Landwirtschaft ist in ganz Europa und darüber hinaus eine anerkannte Alternative zur konventionellen agrarindustriellen Produktion. Im Rahmen der neuen EU-Agrarpolitik brauchen wir daher einen offensiven Bio-Aktionsplan für den Ausbau der Biolandwirtschaft. Bis 2020 soll der Biolandbau in Europa auf mindestens 20 Prozent gesteigert werden", fordert Wolfgang Pirklhuber anlässlich der internationalen Biofachmesse in Nürnberg, die der Grün-Abgeordnete auch heuer wieder besucht.


Derzeit ist Österreich das einzige Land in der EU, welches dieses Ziel mit ca. 19 Prozent Bio-Fläche fast erreicht hat. Daher verwundert es sehr, dass Landwirtschaftsminister Berlakovich seit 2009 einen Förder-Einstiegsstopp für Betriebe, die neu in den Biolandbau in Österreich einsteigen wollen, verordnet hat. "Bio boomt in Österreich, aber durch die falsche Politik des Landwirtschaftsministers werden wir verstärkt von Bio-Importen abhängig. Die Grünen Bäuerinnen und Bauern fordern eine sofortige Kurskorrektur und die Aufhebung des Bio-Einstiegsstopps. Aus persönlichen Gesprächen mit MitarbeiterInnen der EU-Kommission weiß ich, dass dies grundsätzlich möglich ist", sagt Pirklhuber.


Die biologische Landwirtschaft, kommt ohne chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel aus. Sie setzt auf natürliche Kreisläufe, biologische Vielfalt und die Förderung des Bodenlebens und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt. Die internationale Bio-Fachmesse in Nürnberg zeigt anschaulich in welchem Spannungsfeld sie sich derzeit bewegt. "Bio wird moderner, Convenience-Produkte sind auch im Bio-Bereich im Vormarsch. Die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten der KonsumentInnen beeinflusst massiv die Marktentwicklungen", stellt Pirklhuber fest.
Auch der Bio-Markt bewegt sich nicht im luftleeren Raum, sondern ist Teil der globalisierten Warenwirtschaft. Der Preisdruck und die KonsumentInnen-Verwirrung im Gütesiegel-Dschungel lasten schwer auf dem Rücken der Bio-ProduzentInnen. Mehr Sicherheit und Transparenz gibt das neue EU-Bio-Siegel (ein Blatt aus weißen Sternen auf grünem Grund), das teilweise schon auf vielen Bio-Produkten geführt wird und ab 1. Juli 2012 europaweit verpflichtend wird.


"Die Stärkung der Stellung der Bio-ProduzentInnen entlang der Lebensmittelkette muss ein vorrangiges Ziel der Agrarreform sein. Die Öko-Zuschläge, die KonsumentInnen für Bio-Lebensmittel bezahlen, dürfen nicht in den Kassen der Konzerne verschwinden, sondern müssen konsequent den Biobäuerinnen und Biobauern zugutekommen", argumentiert der Grün-Abgeordnete.
"Ein wichtiger Schritt für mehr Lebensmittelvielfalt und Regionalität im Biolandbau ist der Ausbau moderner Formen der Direktvermarktung und die Unterstützung bäuerlicher Vermarktungsgemeinschaften. Gleichzeitig brauchen wir mehr Forschungsgelder, um die Methoden des biologischen Landbaus weiterzuentwickeln. Denn nicht die Agro-Gentechnik, sondern die kleinbäuerliche Biolandwirtschaft ist das Zukunftsmodell für die Ernährung der Weltbevölkerung. Hier erwarte ich mir endlich einen konsequenten Einsatz von Minister Berlakovich", sagt Pirklhuber.


 




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