Pirklhuber: Berlakovich darf kritische Forschung nicht abwürgen
Grüne: Bundesanstalt für Bergbauernfragen ist wichtige Ergänzung zum üblichen Agrar-Eintopf
"Die von Landwirtschaftsminister Berlakovich angekündigte Zusammenlegung von Bundesanstalten (Bergbauernfragen-BABF, Agrarwirtschaftliches Institut-AWI und Milchwirtschaft) wird von mir vehement abgelehnt, sie ist weder fachlich zweckmäßig noch ökonomisch sinnvoll", kommentiert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen, das Vorhaben des Landwirtschaftsministers.
"Gerade wegen des besonders hohen Anteils der Bergbauerngebiete und der benachteiligten ländlichen Gebiete in Österreich benötigen wir diese Bundesanstalt. Berlakovich soll dieses erfolgreiche Institut nicht in seiner Arbeit behindern, sondern zum Wohle der Bäuerinnen und Bauern weiterarbeiten lassen", fordert Pirklhuber.
"Für eine interessierte Öffentlichkeit sind die Forschungsberichte der Bundesanstalt für Bergbauernfragen eine interessante Ergänzung zur üblichen agrarischen Eintopf-Berichterstattung und den Selbstbeweihräucherungen der Funktionäre. Offensichtlich ist der Landwirtschaftsminister an einer kritischen Analyse nicht interessiert, weil damit konkrete Schritte gegen die Intensivierung, den rasanten Strukturwandel und das Bauernsterben eingeleitet werden müssten. Das Vorgehen des Ministers ist durchsichtig und nicht akzeptabel", meint Pirklhuber.
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