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Pirklhuber: Österreich kann ab 2012 Eierimport aus Käfighaltung verbieten
14.11.2011

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Pirklhuber: Österreich kann ab 2012 Eierimport aus Käfighaltung verbieten


KonsumentInnen wollen tierschonende Produkte - ÖVP darf Kennzeichnung von Eierprodukten nicht länger blockieren


"Die Europäische Kommission plant offenbar eine Duldung von Legehennen in nicht ausgestalteten Käfigen über den Jahreswechsel hinaus bis in den Sommer 2012. Das ist nicht akzeptabel. Ab 2012 ist EU-weit die Käfighaltung für Legehennen verboten. Sollten dann dennoch Eier aus Käfighaltung auf dem Markt sein, so muss Österreich den Import dieser Eier verbieten", fordert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. "Dass Minister Berlakovich anlässlich des heutigen Agrarministerrates Sorge um die heimischen EierproduzentInnen äußert und eine klare Kennzeichnung von Eiern in verarbeiteten Produkten fordert, ist erfreulich. Allerdings hat die ÖVP gemeinsam mit der SPÖ bereits 2009 unseren Antrag auf eine verbindliche Kennzeichnung zu Fall gebracht und sich für eine freiwillige Kennzeichnung ausgesprochen. Wenn der Minister hier dazugelernt hat und wir gemeinsam eine solche Regelung zumindest in Österreich auf den Weg bringen, würde mich das freuen. Wir werden eine entsprechende Initiative auf parlamentarischer Ebene setzen", kommentiert Pirklhuber.


"Für Frischeier gibt es die Kennzeichnungsverpflichtung, für Produkte, in denen Eier weiterverarbeitet wurden (z.B. Nudeln, Kuchen, Kekse, Backmischungen) sowie in der Gastronomie gibt es diese Kennzeichnungspflicht nicht. Die KonsumentInnen können daher nicht erkennen, ob diese Produkte Eier aus Käfig-, Boden- oder Freilandhaltung enthalten. Dies ist insofern von Bedeutung, als zwei Drittel der verwendeten Eier über Produkte wie Mehlspeisen, Mayonnaise oder Nudeln konsumiert werden", erläutert Pirklhuber weiter.


"Derzeit sind die KonsumentInnen in diesem Bereich auf eine freiwillige Kennzeichnung angewiesen. Die Eierverarbeitungsindustrie kann billigere Eier aus dem Ausland beziehen, anstatt österreichische, tierfreundlicher produzierte Eier aus Boden-oder Freilandhaltung zu verwenden. Eine Kennzeichnungspflicht nach Herkunft und Haltungsform gäbe sowohl den KonsumentInnen die Möglichkeit, sich für Produkte zu entscheiden, die den Grundsätzen des Tierschutzes entsprechen, als auch den heimischen Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, ihre tierschutzfreundlicher produzierten Eier entsprechend zu vermarkten", sagt Pirklhuber.


 




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