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Proells Agrarpolitik gefaehrdet vitalen laendlichen Raum
06.09.2005

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Prölls Agrarpolitik gefährdet vitalen ländlichen Raum

Grüne verlangen gerechtere Verteilung der Agrarförderungen


"Die Grünen Berichte der letzten Jahre zeigen einen
bedenklichen Trend: zwar nehmen die Förderungen pro Betrieb zu, aber
die Anzahl der Betriebe und Arbeitskräfte in der Landwirtschaft
verringern sich ständig. Das bedeutet, dass die Agrarförderungen kaum
beschäftigungswirksame Effekte haben, sondern - im Gegenteil - durch
die Verteilung der Förderungen die Abwanderung aus der Landwirtschaft
beschleunigt wird," kommentiert der Agrarsprecher der Grünen,
Wolfgang Pirklhuber die Jubelmeldung von Minister Pröll zum Grünen
Bericht 2005, die Agrarpolitik sichere einen vitalen ländlichen
Raum.

Dass BM Pröll bei den Agrarförderungen große, intensiv wirtschaftende
Betriebe bevorzuge, sei eindeutig an der Umsetzung der
EU-Agrarreform nachzuweisen. Hier habe BM Pröll mit dem historischen
Betriebsprämienmodell die Besitzstandwahrer unterstützt anstatt einen
Interessensausgleich zwischen den Betrieben herbeizuführen. "Damit
wurden die großen Förderungsdifferenzen innerhalb der
österreichischen Landwirtschaft über Jahre hinaus zementiert und die
benachteiligten Betriebe werden einem existenzbedrohenden Wettbewerb
ausgesetzt," kritisiert Pirklhuber.

Die Grünen setzen sich für mehr Ausgewogenheit bei den
Prämienzahlungen und eine Umschichtung der Agrarförderungen in
Richtung ländliche Entwicklung ein. "Das neue Programm für die
ländliche Entwicklung für die Jahre 2007 bis 2013 muss ausreichend
finanziert werden und insbesondere die ökologisch wirtschaftenden
Betriebe stärken sowie auch kleineren Betrieben eine Überlebenschance
bieten," fordert Pirklhuber abschließend.