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Illegale Gentech-Versuche in Grazer Botanischen Garten gefährden Österreichs Landwirtschaft
20.07.2011

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Illegale Gentech-Versuche in Grazer Botanischen Garten gefährden Österreichs Landwirtschaft


Grüne: BM Stöger muss hochriskantes Projekt verbieten und die Frage der Haftung klären


Wien (OTS) - Im öffentlich zugänglichen Teil der Gewächshäuser im Botanischen Garten in Graz sind laut der österreichischen Nachrichtenagentur gentechnisch veränderte Raps-, Tabak- und Arabidopsis-Pflanzen angebaut worden, lediglich durch eine Absperrkette vom übrigen Teil des botanischen Gartens getrennt. "Was hier passiert, ist eine illegale Freisetzung von Gentech-Pflanzen, die Minister Stöger sofort stoppen muss. Die Versuchsflächen müssen umgehend dekontaminiert werden. Wir fordern eine Untersuchung, wie so ein leichtfertiger Umgang mit Hoch-Risiko-Produkten stattfinden konnte", erklärt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen.


Da die Versuchsflächen nicht mit Pollen-, Luft- oder Abwasserfiltern versehen waren, zu Belüftungszwecken Fensterklappen Tagelang offengestanden haben sollen, besteht die Gefahr einer Kontamination in der Umgebung. "Ein Probenschwerpunkt für Raps in einem großen Radius muss sofort von den Kontrollbehörden veranlasst werden. Untersuchungen aus Japan haben gezeigt, dass sich Gentech-Verunreinigungen in einem Umkreis von 30 Kilometern feststellen lassen. Raps hat also einen extrem großen Ausbreitungsradius. Mit dieser Pflanze zu experimentieren ist unverantwortlich", stellt Pirklhuber fest.


Neben den Gefahren für die Umwelt und die Gesundheit, kann unserer heimischen Landwirtschaft auch finanzieller Schaden blühen. "Gerade der Anbau von gentechfreiem Raps in Europa bietet gegenüber den Märkten in Kanada, den USA und Australien große wirtschaftliche Vorteile. Beispielsweise die Firma Unilever hat sich gegen Gentechnik entschieden und ist in ihrer Produktion von Gentech-Soja auf gentechfreien Raps umgestiegen. Das wirtschaftliche Risiko, dass durch Gentech-Kontaminationen der Raps nicht mehr zu verkaufen ist, ist enorm groß. Es muss sichergestellt werden, dass die Frage der Haftung geklärt wird. Keinesfalls dürfen unsere Bäuerinnen und Bauern die Zeche für diesen leichtfertigen Umgang mit der Gentechnik zahlen", fordert Pirklhuber.


 




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