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Ursachen für gefährliches EHEC liegen in industrieller Tierhaltung
07.06.2011

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Ursachen für gefährliches EHEC liegen in industrieller
Tierhaltung


Grüne: Tiere artgerecht halten und füttern ist wirkliche Krankheitsprävention


"Landwirtschaftsminister Berlakovich sollte beim heutigen Agrarministerrat nicht nur um Ausgleichszahlungen für die geschädigten österreichischen Bio- und Gemüsebaubetriebe kämpfen, sondern auch gezielt die agroindustrielle Rinderhaltung zum Thema machen, da diese sowohl für die Tiere als auch für die Gesundheit der Menschen enorme Gefahren mit sich bringt. Während nach dem Verursacher der jetzigen EHEC-Epidemie gesucht wird, muss nämlich dringend ebenfalls nach der Ursache für die Zunahme an solchen besonders gefährlichen Erregern gefragt werden um entsprechende Vorbeugemaßnahmen ergreifen zu können", fordert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen.


Das Erregerreservoir für diese Bakterien sind wiederkäuende Tiere wie Rinder, Schafe und Ziegen. Wegen der industriellen Intensiv-Tierhaltung in manchen Gebieten der EU, wie z.B. Norddeutschland, sind mittlerweile große Teile des Bestandes an Rindern mit EHEC-Stämmen im Magen besiedelt. Eine nicht artgerechte Fütterung scheint hierfür oft der Auslöser zu sein. Eine Studie der Cornell-Universität im US-Bundesstaat New York konnte zeigen, dass schon wenige Tage, nachdem von vorwiegend getreidehaltigem Kraftfutter auf artgerechtes Rauhfutter (Heu) umgestellt wurde, die EHEC-Menge im Rinderkot massiv gesunken ist. Link: http://www.sciencemag.org/content/281/5383/1578.2.summary


"Die Massentierhaltung unterstützt die rasche Ausbreitung von krankheitsauslösenden Erregern, und die dann erfolgende Verfütterung von Antibiotika fördert die Antibiotikaresistenz der Mikroorganismen, z.B. Escherichia Coli", informiert Pirklhuber.


"Vertreter der konventionellen Landwirtschaft behaupten, EHEC habe nichts mit Gülle zu tun, weil Gemüse nicht mit Gülle gedüngt wird. Hierbei wird jedoch ignoriert, dass Gülle bereits vor der Aussaat oder Pflanzung des Gemüses auf Ackerflächen ausgebracht und in den Boden eingearbeitet worden sein könnte. Dass die Bakterien so übertragen werden können belegt schon eine Studie der American Society for Microbiology (Link: http://aem.asm.org/cgi/reprint/68/1/397.pdf) aus dem Jahre 2002", so Pirklhuber abschließend.


 




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