www.pirklhuber.at // homepage // pirklhuber // gruene

Arbeit


Agroindustrie hat gesiegt: Klonfleisch bald auch auf europäischen Tellern
29.03.2011

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Agroindustrie hat gesiegt: Klonfleisch bald auch auf europäischen Tellern


Klonverbot gescheitert: EU-Minister setzen sich kalt über Bedenken der KonsumentInnen hinweg



Das Scheitern der Verhandlungen über ein generelles
Klonfleischverbot in der EU kommentiert der Landwirtschaftssprecher
der Grünen Wolfgang Pirklhuber wie folgt:
"Dass sich die zuständigen EU-Minister auf keine Regelung für
Klonfleisch einigen konnten, bedeutet, dass in Zukunft vermehrt
Klonschnitzel auch auf den Tellern der europäischen KonsumentInnen
landen werden. Denn durch das Scheitern der Verhandlungen können
Importprodukte von geklonten Tieren und deren Nachkommen weiterhin
ungekennzeichnet auf dem Europäischen Markt verkauft werden. Durch
ihre Verweigerungshaltung haben sich die EU-Minister über die Wünsche
der KonsumentInnen und alle ethischen Bedenken kalt hinweggesetzt, um
so der Agroindustrie einen Dienst zu erweisen. Dadurch wurde auch die
Position des Europäischen Parlaments, das sich für ein Verbot des
Klonens und eine Kennzeichnung von Klonprodukten eingesetzt hatte,
über Bord geworfen."


"In den USA werden bereits tonnenweise Steaks und Koteletts
verspeist, die von Nachkommen geklonter Tiere stammen. Für die Tiere
bedeutet diese Technologie, die mit massiven Eingriffen verbunden
ist, enormes Leid. Hochleistungen in der Tierproduktion sind mit
abnehmender genetischer Vielfalt, kürzerer Lebensdauer sowie höherer
Krankheitsanfälligkeit verbunden", erläutert Pirklhuber.
Derzeit ist Fleisch von geklonten Tieren oder dessen Nachkommen nur
deshalb offiziell in Europa nicht im Handel, weil es gar nicht
gekennzeichnet werden muss. Jedoch kommen bereits Produkte geklonter
Tiere bzw. deren Nachkommen aus den USA oder Südamerika (Argentinien,
Brasilien), wo die auf Hochleistung zugeschnittenen Tiere ein
lukratives Geschäft darstellen. Der Handel mit Samen der
Superzuchtbullen ist längst globalisiert und der Samen von Klonen aus
USA wird weltweit verkauft. Es ist davon auszugehen, dass bereits
genetisches Material von Klontieren (wie Samen und Embryos) in die
europäische Tierzüchtung und Tierhaltung gelangt ist.


 




zur übersicht nach oben
Kontakt
Neuester Event
Letzte Presseaussendung
Neuester Download
Quicklinks
Suche


erweiterte Suche

    pirklhuber.at | DI Dr. Wolfgang Pirklhuber | Impressum | Suche | Sitemap | (c) 2007 agentur G+ | Flash Player installieren