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Klonen von Nutztieren zur Lebensmittelerzeugung ist strikt abzulehnen
28.03.2011

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Klonen von Nutztieren zur Lebensmittelerzeugung ist strikt abzulehnen


Klonen treibt die tierquälerische Hochleistungszucht noch weiter voran und ist ein Türöffner für die Einführung weiterer biotechnologischer Methoden in der Tierzüchtung


Anlässlich der aktuellen Verhandlungsrunde der EU-Institutionen über ein generelles Klonfleischverbot in der Europäischen Union erklärt der Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber: "Das Klonen von Nutztieren zur Lebensmittelerzeugung ist aus der Sicht des Tierschutzes und aus ethischen Gründen strikt abzulehnen. Ich fordere die für Österreich zuständigen Minister Stöger und Berlakovich auf, ganz klar für ein Verbot des Klonens, für ein Verbot von Importen von Klontieren und deren Nachkommen sowie daraus hergestellten Produkten einzutreten. Klonen treibt die tierquälerische Hochleistungszucht noch weiter voran und ist ein Türöffner für die Einführung weiterer biotechnologischer Methoden in der Tierzüchtung".


"Studien zeigen, dass bei geklonten Tieren und deren Leihmüttern etliche Gesundheitsbeeinträchtigungen zu beobachten sind. Hochleistungen in der Tierproduktion sind mit abnehmender genetischer Vielfalt, kürzerer Lebensdauer sowie höherer Krankheitsanfälligkeit verbunden. Es ist davon auszugehen, dass bereits genetisches Material von Klontieren (wie Samen und Embryos) in die europäische Tierzüchtung und Tierhaltung gelangt ist", warnt der Landwirtschaftssprecher der Grünen.


Die EU-Institutionen sind sich zwar darüber einig, dass das Klonen von Tieren zu Nahrungsmittelzwecken und die Produkte von Klontieren in der EU verboten werden sollen. Streitpunkt ist jedoch, wie mit den Nachkommen von Klontieren und ihren Produkten umgegangen werden soll. Wenn es nach den Absichten der EU-Kommission geht, dann soll das Fleisch der Nachkommen geklonter Tiere aus den USA oder anderen Drittstaaten weiterhin in die EU importiert werden dürfen. Derzeit wird eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch und Milch von geklonten Tieren diskutiert. Darin sehen die Grünen jedoch keine Lösung, da die europäischen KonsumentInnen das Klonen aus ethischen Gründen eindeutig ablehnen und - ähnlich wie bei der Gentechnik - ein sehr aufwändiges Rückverfolgungssystem etabliert werden müsste. Das Europäische Parlament stimmte 2008 in einer Resolution dafür, dass alle Lebensmittel von Klonen und ihrer Nachkommen verboten werden sollen.


 




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