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Arbeit


Pirklhuber zu EU-Kommissar Mandelson: Agrarfoerderungen umschichten, nicht kuerzen
11.10.2005

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Pirklhuber zu EU-Kommissar Mandelson: Agrarförderungen umschichten, nicht kürzen

Grüne für ökologische und soziale Ausrichtung statt Säbelrasseln


"Die Agrarsubventionen sollen nicht gekürzt werden,
sondern müssen so gestaltet werden, dass sie ausschließlich einer
nachhaltigen, sozialen und ökologischen Ausrichtung dienen und die
Arbeitsplätze im ländlichen Raum erhalten anstatt sie zu vernichten",
kommentiert der Agrarsprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber, die
Forderung des britischen Kommissars Mandelson, die
EU-Agrarsubventionen um bis zu 70 Prozent zu kürzen.
Pirklhuber bezeichnet diese Ankündigung als ´Säbelrasseln in Richtung
USA´im Zusammenhang mit den bevorstehenden WTO-Verhandlungen im
Dezember in Hongkong. "Die derzeit bestehenden Regeln und
Liberalisierungsziele der Welthandelsorganisation WTO gefährden die
kleinstrukturierte Landwirtschaft weltweit", warnt Pirklhuber. Jetzt
gehe es darum, Handelsregeln zu schaffen, welche Hunger und Armut in
den Entwicklungsländern bekämpfen und den Erhalt einer
flächendeckenden multifunktionalen Landwirtschaft in der EU
sicherstellen. Die EU sei gefordert, alle Subventionen, die zu
Dumping führen, endlich abzuschaffen und in Richtung ländliche
Entwicklung umzuleiten , betont Pirklhuber.
Die Landwirtschaft ist aufgrund der Auswirkungen auf die
Ernährungssicherheit einer der sensibelsten Bereiche des Welthandels
und Haupteinkommens- und Beschäftigungsquelle in den meisten
Entwicklungsländern, wo die Existenz von durchschnittlich 50 Prozent
der Menschen von der Landwirtschaft abhängt.