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Pirklhuber kritisiert: Bundesanstalt für Bergbauernfragen soll seine Eigenständigkeit verlieren
03.11.2010

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Pirklhuber kritisiert: Bundesanstalt für Bergbauernfragen soll seine Eigenständigkeit verlieren
"Monokultur in den Köpfen" unter dem Vorwand der Budgetsanierung

"Die Budgetkonsolidierung soll als Vorwand dafür herhalten, wieder einmal einen Angriff auf die Bundesanstalt für Bergbauernfragen zu starten. Das eigenständige Institut, das in der Vergangenheit viel Mut zu kritischen Beiträgen in der Agrarpolitik bewies, soll nun mit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft zusammengewürfelt werden", kritisiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber und weiter: "Nach außen hin wird dies mit Synergieeffekten begründet. Intern wissen alle, dass es seit Langem darum geht, das Bergbauerninstitut mundtot zu machen. Offenbar soll - wie in der ÖVP-Agrarpolitik üblich - nicht nur auf den Feldern, sondern auch in den Köpfen ausschließlich Monokultur hergestellt
werden".

"Die Zusammenlegung wird weder für das Budget etwas bringen noch ist ein sonstiger Mehrwert davon zu erwarten. Es geht den ÖVP-Agrariern ausschließlich darum, auch im wissenschaftlichen Bereich alle Institutionen auszubremsen, die nicht dem Mainstream der Agrarlobby folgen", so Pirklhuber. Warum die SPÖ das zulässt, kann sich Pirklhuber nicht erklären, da die Bundesanstalt für Bergbauernfragen unter der Regierung Kreisky im Jahre 1979 gegründet wurde und Österreich gerade aufgrund der exzellenten Arbeit dieses Instituts international Rang und Namen hat. "Es untersucht bis heute die Anliegen der Berglandwirtschaft, setzt sich mit der Verteilung der Agrarförderungen, mit Anliegen der Frauen auf dem Land, mit Auswirkungen der Gentechnik oder der Armut auf dem Lande auseinander", erläutert Pirklhuber.

"Es ist unerträglich, dass die ÖVP-Agrarpolitik durch ihr Machtgehabe den gesamten Agrarbereich bis hin zur Wissenschaft diktieren will. Wir werden uns vehement dafür einsetzen, dass die Eigenständigkeit dieses Institutes erhalten bleibt. Ich fordere die Bundesregierung auf, von diesem unsinnigen Plan abzulassen und stattdessen dafür zu sorgen, dass eine unabhängige Agrarforschung gestärkt und etabliert werden kann", fordert Pirklhuber.