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ÖVP-Günstlingspolitik im Agrarbereich beenden
30.08.2010

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



ÖVP-Günstlingspolitik im Agrarbereich beenden

Grüne: Biolandbau als das Erfolgs- und Zukunftskonzept belohnen

"Wenn der Biolandbau in Österreich boomt, dann nicht wegen der ÖVP-Agrarpolitik, sondern trotz der agrarpolitischen Fehlentscheidungen der ÖVP, weil er als einzige Form der Agrikultur zukunftsweisend ist: Der Biolandbau erhält die Fruchtbarkeit der Böden, schont das Klima und bringt gesunde und köstliche Lebensmittel hervor. Umso weniger ist erklärbar, dass die Biobäuerinnen und -Bauern von der ÖVP-Agrarpolitik und im Agrarumweltprogramm ÖPUL so stiefmütterlich behandelt werden", kommentiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber, die heutige Jubelmeldung der AMA und das Selbstlob des Landwirtschaftsministers Berlakovich auf der AMA-Homepage.

"Wenn sich Minister Berlakovich den Erfolg des Biolandbaues auf die Fahnen heftet, dann besteht Erklärungsbedarf, warum er die Bio-Prämien in den letzten Jahren gekürzt und im Vorjahr als verheerendes Signal im Umweltprogramm ÖPUL einen Bio-Einstieg-Stopp verhängt hat", kritisiert Pirklhuber. Auch für die Bioverbände hatte er in den Budgets 2009/2010 nur Kürzungen übrig: von 840.000 Euro im Jahr 2008 wurde auf 200.000 im Jahr 2009 und auf 750.000 Euro im Jahr 2010 runter gekürzt. Pirklhuber fordert eine deutliche Aufstockung der Förderungen für den Biolandbau im nächsten Budget.

"Es ist Zeit, die "ÖVP-Günstlingspolitik" im Agrarbereich zu beenden. Ich fordere eine deutliche Umverteilung bei den Direktzahlungen. Die Zeiten, wo einzelne Groß- und Industriebetriebe in einem Jahr ein Vielfaches von Klein- und Mittelbetrieben bekommen, müssen vorbei sein. Der Sparstift darf nicht wie bisher ausgerechnet dort angesetzt werden, wo Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden können: Im innovativen Biobereich, bei den Klein- und Mittelbetrieben, bei den Bergbauernbetrieben, die zur Erhaltung der Kulturlandschaft enorme Leistungen erbringen", so Pirklhuber.