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Niedrige BäuerInneneinkommen sind Ergebnis einer fehlgesteuerten Agrarpolitik
15.07.2010

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Niedrige BäuerInneneinkommen sind Ergebnis einer fehlgesteuerten Agrarpolitik

Grüne fordern grundlegende Reform der gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013

"Die massiven Verluste von durchschnittlich 28 Prozent der BäuerInneneinkommen im Jahr 2009, wie sie der aktuelle Grüne Bericht darstellt, sind auch ein Versäumnis der Europäischen Agrarpolitik", kritisiert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen.

"Die Konzepte von Minister Berlakovich greifen nicht. Statt den BäuerInnen durch die Initiative Unternehmen Landwirtschaft 2020 Businesspläne zu verordnen, sollte er sich lieber für eine grundlegende Reform der EU-Agrarpolitik einsetzen", meint Pirklhuber.

Strukturellen Überschüssen in einigen Sektoren wie Getreide, Milch und Fleisch steht die totale Importabhängigkeit der EU von Eiweißfuttermitteln gegenüber. Die EU importiert jährlich zwischen 38 und 40 Mio. Tonnen gentechnisch verändertes Sojafuttermittel. Davon gelangen auch 600.000 Tonnen nach Österreich.

Zur Entlastung der Überschussmärkte fordern die Grünen Bäuerinnen und Bauern daher einen Europäischen Eiweißplan, der dieses massive Ungleichgewicht beseitigen und damit stabilere Marktpreise bringen soll. "Wettbewerb und Qualität, statt Produktion und Preisdumping für den Weltmarkt, muss die Devise für die EU-Agrarpolitik ab 2013 werden", fordert Pirklhuber. Darüber hinaus treten die Grünen für einen qualifizierten Außenschutz ein. Nur Produkte, die den hohen europäischen ökologischen und sozialen Standards genügen, sollen in Hinkunft importiert werden dürfen.