Pirklhuber warnt vor Pyrrhussieg bei Gen-Pflanzen in der EU
Kampf gegen Gentechnik-Zulassungslawine geht weiter
"Statt weiterhin für die beschleunigte Zulassung von GVO-Pflanzen einzutreten, wäre es an der Zeit, dass die EU-Kommission endlich die Anliegen der BürgerInnen in Europa ernst nimmt. Die Gemeinsame Lebensmittel- und Agrarpolitik der EU nach 2013 muss gentechnikfrei werden", fordert Wolfgang Pirklhuber, Sprecher für Lebensmittelsicherheit der Grünen an die Adresse der in Brüssel tagenden Agrarminister.
"Das Selbstbestimmungsrecht der Regionen ist zwar ein wichtiger Etappen-Erfolg des jahrelangen gemeinsamen politischen Kampfes für das Recht auf Selbstbestimmung und Gentechnikfreiheit in Europa. Jetzt geht es aber darum, nicht auf halbem Weg stehen zu bleiben. Die Erfolge der letzten Jahre dürfen nicht zum Pyrrhussieg verkommen, indem die EU-Kommission eine raschere Zulassung der GVO-Pflanzen durchsetzt", sagte Pirklhuber und fordert Landwirtschaftsminister Berlakovich auf, sich im Agrarrministerrat heute und morgen für eine gentechnikfreie Agrarpolitik einzusetzen. "Das bedeutet: Kein Cent für Gentechnikpflanzen im Rahmen der zukünftigen Agrarförderungen. Die Agrarpolitik für die neue Programmperiode nach 2013 muss konsequent gentechnikfrei werden", fordert der Grün-Abgeordnete.
"Die Grünen werden gemeinsam mit der Umweltbewegung weiterhin massiv dagegen ankämpfen, dass auf EU-Ebene Gentechnikprodukte am laufenden Band und ohne vorsorgeorientierte Risikoabschätzung zugelassen werden. Pollen und Bienen machen an den Grenzen nicht halt. Die einzige Barriere, die wirklich Sinn macht, ist der Atlantik. Ziel unserer politischen Arbeit bleibt daher eine EU-weit gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion", betonte Pirklhuber
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