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Pirklhuber zu Aktionsplan Ernährung: "Richtige Ernährung ist die beste Medizin"
14.04.2010

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Pirklhuber zu Aktionsplan Ernährung: "Richtige Ernährung ist die beste Medizin"

Grüne fordern gesunde Verpflegung in Schulen und Gemeinschaftsküchen

"Internationale Studien zeigen, dass 7 der 15 Hauptrisikofaktoren für Krankheit und Tod in die Bereiche Ernährung und Lebensstil fallen. Wir begrüßen die Vorlage eines Nationalen Aktionsplans für Ernährung von Bundesminister Stöger und seine Einladung zur Mitarbeit", kommentiert der Sprecher für Lebensmittelsicherheit der Grünen Wolfgang Pirklhuber die heutige Diskussion im Gesundheitsausschuss.

Eine besondere Notwendigkeit sieht Pirklhuber, bei jungen Menschen anzusetzen: Bei österreichischen Schulkindern sind etwa 17 - 18 % der Mädchen und 20 - 21 % der Buben im Alter von 6 bis 15 Jahren übergewichtig oder adipös. Oft besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Adipositas und sozioökonomischen Verhältnissen. Auch Bildung spielt eine besondere Rolle. HauptschülerInnen weisen eine doppelt so hohe Adipositasprävalenz auf wie SchülerInnen von Allgemein Bildenden Höheren Schulen. Bei BerufsschülerInnen ist der Anteil übergewichtiger bzw. adipöser Personen mit 26 % besonders hoch. "Flächendeckend gesundes Essen an Kindergärten, Schulen und eine Verbesserung der Verpflegung in Gemeinschaftseinrichtungen könnten daher einen wesentlichen Beitrag zu einer neuen Ernährungskultur leisten", so Pirklhuber.

Nach dem österreichischen Ernährungsbericht wird in Österreich "zu fett, zu salzig und zu süß" gegessen. Ernährungs- und lebensstilassoziierte Erkrankungen führen zu Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Diabetes. Auch in Österreich waren im Jahr 2008 die größten Anteile an der Gesamtsterblichkeit auf diese Erkrankungen zurückzuführen. Alarmierend ist auch, dass nach Angaben des Österreichischen Ernährungsberichts 2008 rund 40 % der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig oder adipös ist. "Bildung und Information über Ernährung, Bewegung und Gesundheit müssen daher zum zentralen Bestandteil einer vorsorgenden Gesundheitspolitik werden", fordert Pirklhuber.