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Nationaler Aktionsplan Ernährung längst fällig
28.01.2010

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Nationaler Aktionsplan Ernährung längst fällig

Grüne begrüßen ersten Schritt des Gesundheitsministers

"Seit Jahren legen wir im Nationalrat Konzepte betreffend Aktionspläne für Ernährung und Bewegung vor. Es ist zu begrüßen, dass dieser wichtige Impuls von Bundesminister Stöger zumindest teilweise aufgegriffen wird", kommentiert der für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit zuständige Abgeordnete Wolfgang Pirklhuber den Startschuss des Ministers. Jahrelange Fehlernährung bei gleichzeitigem Bewegungsmangel führe zu Übergewicht und zahlreichen Erkrankungen. In Österreich sind laut einem Bericht des Instituts für Sozialmedizin aus dem Jahr 2006 37 Prozent der Erwachsenen übergewichtig, bei den Sieben- bis Zehnjährigen ist bereits jedes zehnte Kind zu dick.

Generell werden Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Brot und andere Getreideprodukte, Hülsenfrüchte in viel zu geringem Umfang konsumiert. Im Gegensatz dazu ist der Verzehr an tierischen Nahrungsmitteln (besonders in Form von Fleisch und Wurstwaren) sowie von Zucker viel zu hoch. Es sei daher hoch an der Zeit, im Sinne einer umfassenden Primärprävention für die jeweiligen Zielgruppen eine Umstellung der Ernährungs-gewohnheiten anzustreben, betont Pirklhuber.

Pirklhuber weist darauf hin, dass neben Fehlernährung auch Bewegungsarmut mitverantwortlich für Übergewicht und ein erhöhtes Krankheitsrisiko sei. Die Grünen fordern ein ausreichendes Bewegungsangebot an Kindergärten und Schulen und dass dort flächendeckend gesundes Essen angeboten wird. "Den regionalen Produkten ist der Vorzug zu geben und der Anteil von Bioprodukten muss deutlich erhöht werden", fordert Pirklhuber. Weiters fordern die Grünen die Einführung einer Ampelkennzeichnung über Nährstoffgehalte, die darüber informiert, ob ein Lebensmittel viel (rot), mittel (gelb) oder wenig (grün) Fett, gesättigte Fette, Zucker, Salz und Kalorien enthält und ein Maßnahmenpaket, das sich verstärkt an sozial und ökonomisch schwache Zielgruppen richtet.