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Bundeskongreß 2008 in Alpbach in Tirol
04.05.2008

Der 28. Bundeskongreß im Tiroler Alpbach stellt die Weichen für die nächsten zwei Jahre. Bundessprecher Alexander van der Bellen wird mit 81 % der Delegiertenstimmen zum Bundessprecher wiedergewählt.







Beim Eingang zur Kongreßhalle empfingen die Grünen Bäuerinnen und Bauern die Delegierten, darunter Bundessprecher Alexander Van der Bellen, Eva Glawischnig, die dritte Präsidentin zum Nationalrat, und Georg Willi, den Spitzenkandidaten der Grünen für die Tiroler Landtagswahl, mit einer Ziegenkäseverkostung von der Tiroler Bio-Bergbauernfamilie Eberharter aus Reith im Alpbachtal.



"Wir demonstrieren für das Recht auf gesunde Ernährung, den Kampf gegen Hunger, Klimawandel und Gentechnik, kritisieren die Ineffizienz bei der Agrospriterzeugung und fordern eine stärkere Unterstützung für die Biobetriebe," waren die wichtigsten Botschaften, die der Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern Michael Johann den Delegierten für die Tagung mitgab. Gleichzeitig erhielten die Kongreßteilnehmer die letzte Nummer von Grünes Land, der Zeitung der Grünen Bäuerinnen und Bauern.

Bio-Ziegenbauer Thomas Eberharter im Gespräch mit Johannes Voitleithner (Organisationssekretär der GBB)

Der Hunger in der Welt nimmt zu

Über 850 Millionen Menschen leiden Hunger. Unterernährung ist weltweit für die Hälfte aller Todesfälle von Kleinkindern verantwortlich. Die ungerechte Verteilung ist eine wesentliche Ursache des Problems: Während die Länder des Nordens im Überfluss schwelgen und Übergewicht weit verbreitet ist, bleibt den armen Ländern zuwenig zum Überleben. Europa und Nordamerika importieren Lebens-, Futtermittel und Agrosprit aus Ländern, in denen Millionen Menschen Hunger leiden müssen. Jeder Mensch hat das Menschenrecht auf Nahrung. Die Staaten haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Menschen auch zu ihrem Recht kommen. Interessen internationaler Konzerne müssen hier untergeordnet sein.



Der Klimawandel fordert Opfer

Der Klimawandel zeigt schon heute verheerende Wirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft: Dürren und Überflutungen nehmen zu, Wüstengebiete breiten sich aus. Wiederholte Missernten in Australien, einer traditionellen „Kornkammer“ haben zu Engpässen auf den Weltmärkten geführt. Die Weltgetreidevorräte reichen derzeit nur aus, um die Weltbevölkerung für 58 Tage zu ernähren, ein Umstand, der die Preise auf den Rohstoffbörsen steil in die Höhe getrieben hat. Wer heute nicht handelt und Klimaschutzprogramme nicht umsetzt, macht sich mitverantwortlich für den Hungertod von Millionen Menschen weltweit!

Rede von Alexander van der Bellen

Bundessprecher Alexander Van der Bellen hat am Sonntag beim Bundeskongress in Alpbach betont, dass man sich die "Option zu rot-grün oder schwarz-grün offen halten" werde. "Wir werden uns das nicht aussuchen können, wir wissen nicht, mit wem sich eine Mehrheit ausgeht." Von entscheidender Bedeutung werde sein, ob die Grünen weiterhin den dritten Platz erringen werden. Van der Bellen launig: "Diesmal werden wir noch nicht den ersten oder zweiten Platz erreichen, aber das 21. Jahrhundert ist noch lang". Wichtig sei, dass es keine Koalition mit "diesen deutschnationalen Recken, die aus dem 19. Jahrhundert nie herausgewachsen sind", kommt.



Vorwürfe einer "Regierungsgeilheit" wies Van der Bellen als "leeres Gewäsch" zurück. "Wozu ist denn eine politische Partei da, wenn sie nicht, so sich die Gelegenheit ergibt, und inhaltlich ein tragfähiger Kompromiss da ist, um auch Macht ausüben zu können, dann wenigstens teilweise in einer Koalition versucht, zu verwirklichen, wofür man steht". Und auch seine Aussage, eine Koalition mit der ÖVP würde derzeit leichter fallen, stellte der Grün-Chef klar. Wörtlich sei dies so nicht gefallen. Er habe erklärt, beim Klimaschutz und Bildung und Integration müssten sowohl SPÖ als auch ÖVP über den einen oder anderen Schatten springen, objektiv gesehen sollte es dabei die ÖVP eine Spur leichter haben. "Die ÖVP muss springen, nicht wir."
Gleichzeitig verwies Van der Bellen darauf, dass man "irgendwann pragmatisch" werden müsse und sich die Frage zu stellen habe, "wer hin und wieder bereit ist, über seinen Schatten zu springen und wer bisher nie dazu bereit war. Die Antwort ist eindeutig. Die ÖVP ist gesprungen in Bregenz, Graz und in Oberösterreich". Die SPÖ auf der anderen Seite bisher nicht. Immerhin hätte es eine rot-grüne Mehrheit in Salzburg geben können, aber Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) habe nur erklärt, sie sei doch nicht verrückt, mit den Grünen auch nur zu reden. Auf der anderen Seite könne man nicht behaupten, dass Lisa Rücker in Graz einen "Kuschelkurs" mit der ÖVP fahre.


Alexander van der Bellen, Eva Glawischnig und Georg Willi kosten den Ziegenkäse

Besuch beim Bio-Ziegenhof haidacher der Familie Eberharter

Gemeinsam mit Georg Willi, Spitzenkandidat der Tiroler Grünen und Mitglied im Bundesvorstand der Grünen Bäuerinnen und Bauern besuche ich im Anschluß an den Bundeskongreß noch den Betrieb der Familie Eberharter.








Georg Willi, Brigitte Eberharter, Wolfgang Pirklhuber u. Thomas Eberharter



Den ausgezeichneten Ziegenkäse haben wir verkostet und davon reichlich mitgenommen. Weitere Infos zum Bio-Ziegenhof:

http://www.alpbachtaler.at



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