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Arbeit


AGES und Landwirtschaftskammer verharmlosen Bienensterben
24.07.2008

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



AGES und Landwirtschaftskammer verharmlosen Bienensterben

Bienenforschung in Österreich kümmerlich

"Es ist ein Armutszeugnis, dass die AGES aus privaten Erhebungen der ImkerInnen schließt, dass in Österreich nur ein Prozent der Bienen vom Bienensterben betroffen seien, wo doch ganz klar ist, dass diese Erhebungen aus einer Not heraus gemacht wurden und das Ergebnis daher selbstverständlich nicht repräsentativ für Österreich ist", kritisiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber die gestrige verharmlosende Aussendung der AGES zum Thema Bienensterben in Österreich. Der eigentlich Verantwortliche für das Manko an Bienenforschung in Österreich sei aber Bundesminister Pröll, der das Bienenforschungsinstitut in Lunz schließen ließ und nicht einmal dafür sorgt, dass der AGES dafür ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Empört zeigt sich Pirklhuber auch über die Behauptung der steirischen Landwirtschaftskammer, die gestern die von Imkern und Global 2000 erhobene Vorwürfe zurückwies, wonach bestimmte Pestizide zu Bienensterben in Österreich führen. Die Standesvertreter verwiesen auf ein laufendes Monitoring der AGES in der Steiermark. "Nach meinen Informationen wurde bis dato kein Monitoring durchgeführt. Vielmehr ist zu befürchten, dass auch bei der bevorstehenden Mais- und Rapsaussaat neonicotinoidhaltige Saatgutbeizmittel eingesetzt werden und weiterhin kein Monitoring stattfindet", kritisiert Pirklhuber und fordert eine sofortige Aufhebung der Zulassung bienenschädlicher Pestizide und mehr Mittel für die Bienenforschung in Österreich. Wenn weiterhin nichts passiere, seien unabschätzbare Schäden im Erwerbsobstbau und in der Umwelt die Folge.