Zu Aufhebung Importverbot: Widerstand aufrecht erhalten
Grüne fordern freiwilligen Importverzicht durch Lebensmittel- und Futtermittelhandel - Kdolsky soll neue Importverbote erlassen
"Die EU-Kommission fällt mit ihrer Aufhebung des Importverbotes für Genmais ihren eigenen BürgerInnen in den Rücken: 80 Prozent der KonsumentInnen in Österreich und der EU wollen gentechnik-freie Lebensmittel", erklärte der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber. "Landwirtschaftsminister Pröll muss jetzt für das politische Selbstbestimmungsrecht der gentechnik-freien Regionen in Brüssel kämpfen, nachdem offenbar die Regierung nicht genug in ein europaweites Lobbying investiert hat. Es kann schlicht nicht sein, dass es dafür keine Mehrheit unter den Mitgliedsstaaten gibt", so Pirklhuber.
Für Pirklhuber ist offensichtlich, dass es nur eine Antwort gibt, die in Brüssel verstanden wird und das sind weitere Importverbote. "Wir werden unseren Widerstand nicht aufgeben", so Pirklhuber. Als unmittelbaren Schritt fordert er, dass die zuständige Gesundheitsministerin ein Importverbot für MON 863 und einige Gentech-Rapssorten verhängt. Das wird der Ministerin leicht fallen, denn auf Initiative der Grünen wird morgen im Nationalrat ein diesbezüglicher Antrag aller Parteien beschlossen. "Wir fordern den Lebensmittel- und Futtermittelhandel auf, freiwillig die Wünsche der KonsumentInnen zu erfüllen und auf den Import dieses Genmaises zu verzichten", so der Landwirtschaftssprecher der Grünen.
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