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Biolandbau boomt, Pröll muss von der Bremse steigen
15.04.2008

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Biolandbau boomt, Pröll muss von der Bremse steigen

Klares Bekenntnis der Handelsketten gegen Streptomycin-Einsatz zur Feuerbrandbekämpfung

"Bio boomt. Die KonsumentInnen und der Handel haben sich schon längst hinter den Biolandbau in Österreich gestellt. Jetzt muss Minister Pröll von der Bremse steigen und das Agrarumweltprogramm ÖPUL zugunsten des Biolandbaues reparieren", kommentiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber die heutige Präsentation des Aktionsprogramms für Biologische Landwirtschaft. Im ÖPUL wurde nämlich der Biolandbau, obwohl er den größten Beitrag zum Klimaschutz leistet, mit durchschnittlich 20 Prozent gekürzt und damit massiv gefährdet", kritisiert Pirklhuber. "Ich fordere daher zusätzlich zu den Maßnahmen im Bio-Aktionsplan eine deutliche Anhebung der Bioprämie im ÖPUL und ein Finanzpaket für jene Betriebe, die auf Bio umstellen", so Pirklhuber.

Ergebnis der bisherigen Politik war eine Stagnation des Biolandbaus in Österreich und in einigen Bundesländern wie in Tirol eine stark rückläufige Tendenz. "Das Aktionsprogramm gibt wenig Auskunft darüber, wie viel Geld der Minister in die Hand nehmen wird, um seine ohnehin bescheidenen Ziele zu erreichen und den Bio-Standort Österreich weiterzuentwickeln. Es ist zu befürchten, dass es - wie in der Klimaschutzpolitik - nur bei Ankündigungen bleibt und die eigentliche Substanz der politischen Maßnahmen abhanden kommt", so Pirklhuber.

Bemerkenswert ist, dass sich die österreichischen Lebensmittelketten - anlässlich der Pressekonferenz befragt - hinsichtlich des Einsatzes von Antibiotika zur Bekämpfung des Feuerbrandes auf die Seite der KonsumentInnen stellen und den Einsatz von Streptomycin klar ablehnen. "Auch hier ist der Biolandbau richtungsweisend, wo zur Bekämpfung des Feuerbrandes "Blossom Protect", eine Hefepräparat eingesetzt wird und ein ähnlich hoher Wirkungsgrad wie bei Streptomycin erreicht werden kann", erklärt Pirklhuber.