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Österreichs Gentechnik-Importverbote verteidigen
29.10.2007

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Österreichs Gentechnik-Importverbote verteidigen

Grüne: EU-Kommission darf vor US-Drohungen nicht in die Knie gehen

"BM Pröll muss Verbündete für eine gentechnikfreie Produktion suchen und die EU-Kommission darf nicht vor den US-Drohungen mit Strafzöllen in die Knie gehen", fordert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber anlässlich des morgigen EU-Umweltministerrates, auf dem die Kommission einen neuerlichen Anlauf unternehmen wird, die österreichischen Gentechnik-Importverbote zu kippen.

Konkret handelt es sich um die gentechnisch veränderten Maislinien MON 810 und T25, auf die Österreich mit gutem Grund Importverbote verhängt hat. "Weder für MON 810 noch für T25 liegt nach der neuen EU-Richtlinie 2001/18/EG eine Risikobewertung vor, daher sind die möglichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt ungeklärt. Auch wurde bisher von der Kommission kein Überwachungsplan gemäß der angeführten Richtlinie vorgelegt", erläutert Pirklhuber. MON810 ein von Monsanto produziertes Insektengift zur Abwehr eines Schädlings ("Maiszünsler") und T25 vom Chemiekonzern Bayer ist gegen ein Spritzmittel ("Glufosinat") resistent.

Es sei unverantwortlich, die Zulassung erzwingen zu wollen. Der Handel in Österreich habe bereits Gentechnikprodukte aus den Regalen genommen, die Bäuerinnen und Bauern wollen keine Gentechnik auf den Feldern oder in Futtermitteln und die KonsumentInnen lehnen das Essen aus dem Gentech-Labor ab. "Ich fordere BM Pröll auf, die ablehnende Haltung von Frankreich und auch von EU-Umweltkommissar Dimas zum Anlass zu nehmen, eine Front gegen den Druck der US-Konzerne zu bilden und die europäische Landwirtschaft gentechnikfrei zu erhalten", so Pirklhuber.