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Arbeit


Grillitsch oeffnet Tuer und Tor fuer Gentechnikanbau bei Energiepflanzen
02.03.2006

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Grillitsch öffnet Tür und Tor für Gentechnikanbau bei Energiepflanzen

Parlamentsdebatte entlarvt Lippenbekenntnisse der ÖVP für Gentechnikfreiheit

"Es ist erschütternd mit welcher Unverfrorenheit sich
Bauernbundpräsident Grillitsch für den Gentechnikanbau bei
Energiepflanzen ausspricht, obwohl die Mehrheit der österreichischen
und europäischen Bevölkerung Gentech-Pflanzen generell ablehnt",
kritisiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang
Pirklhuber ,die hetige Aussage von Grillitsch in der
Parlamentsdebatte. Grillitsch sagte heute wörtlich: ‚Ich bin dafür,
dass die Gentechnik nicht in der Nahrungskette stattfindet, sondern
nur in der Energieproduktion.’

"Die Lippenbekenntnisse von Pröll für den gentechnikfreien Anbau in
Österreich auf Basis des Freiwilligkeitsprinzips sind inakzeptabel.
Statt im soeben vorgelegten Maßnahmenpaket für das neue
Agrarumweltprogramm (ÖPUL) 2007-2013 den Einsatz von gentechnikfreiem
Saatgut zur Erhaltung der biologischen Vielfalt - wie dies die Grünen
bereits seit 2003 fordern - festzuschreiben, versteckt sich Pröll
hinter einem unverbindlichen Schreiben eines EU-Beamten, dass dies
nicht ginge. In Österreich wird diese Forderung sowohl durch
4-Parteienanträge in den Bundesländern Kärnten und Burgenland als
auch durch politische Willenserklärungen in der Steiermark und
Oberösterreich unterstützt", informiert der Grün-Abgeordnete.

Der umfassende Antrag der Grünen formuliert den aktuellen
Handlungsbedarf anlässlich des vorläufigen WTO-Panelberichtes im
Gentechnik-Streit, wurde von ÖVP und FPÖ abgelehnt. Im Antrag wird
unter anderem die EU-rechtliche Absicherung des
Selbstbestimmungsrechtes der gentechnikfreien Regionen, die
Aufrechterhaltung und Ausweitung der aktuellen
Gentechnik-Importverbote, die Etablierung einer unabhängigen
Risikoforschung auf EU-Ebene und die Anerkennung des Vorsorgeprinzips
auf WTO-Ebene gefordert.