Pirklhuber unterstützt Positionierung von Bio-Austria bei Gentechnikfreiheit
Grüne: Kdolsky muss auch weiterhin die Vorreiterrolle des Biolandbaus absichern
"Die Stellungnahme von Bio-Austria den derzeitigen österreichischen Grenzwert von 0,1 Prozent für gentechnische Verunreinigungen auch weiterhin für Biolebensmittel zu garantieren, ist ein klarer Auftrag an die Politik und wird von den Grünen voll unterstützt", sagt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen in Reaktion auf die heutige Aussendung der österreichischen Bio-Organisation.
"Ministerin Kdolsky muss daher im nächsten Gesundheitsausschuss am Mittwoch den 20. Juni die Aussagen ihres Bereichsleiters für Verbraucherschutzfragen Ulrich Herzog korrigieren und an der strengen österreichischen Linie in Sachen gentechnikfreier Lebensmittel festhalten", fordert Pirklhuber.
Herzog hatte gestern davon gesprochen den österreichischen Lebensmittelcodex in Sachen gentechnikfreier Kennzeichnung nach dem EU-Entscheid im Agrarministerrat abzuändern und zu verwässern. "Wir werden uns mit allen zu Gebote stehenden Mitteln für die Weiterentwicklung des gentechnikfreien Lebensmittelsektors in Österreich einsetzen und erwarten uns, dass die Gesundheitsministerin in Kürze auch ein Importverbot für die EU-weit zugelassene Maissorte MON 863, für die eine Reihe neuer Sicherheitsbedenken vorliegen, aussprechen wird", so Pirklhuber. Ein diesbezüglicher Antrag steht ebenfalls auf der Tagesordnung des nächsten Gesundheitsausschusses.
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