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Arbeit


Gruene kritisieren Proell-Linie bei biologischer Landwirtschaft
09.03.2007

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit

Grüne kritisieren Pröll-Linie bei biologischer Landwirtschaft

Für 2013 gesetzte Flächenziele schon erreicht

In "eine Sackgasse manövriert" habe sich Landwirtschaftsminister Josef Pröll (V) hinsichtlich der Pläne für die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft, kritisierte Grünen-Agrarsprecher Wolfgang Pirklhuber bei einer Pressekonferenz in Wien am Freitag. In dem von Pröll in Brüssel eingereichten "Programm Ländliche Entwicklung 2007 - 2013" seien Zielvorgaben für 2013 enthalten, die bereits 2005 als erreicht galten.

Konkret spielte Pirklhuber dabei auf das Flächenziel für den Biolandbau von 360.000 Hektar im Jahr 2013 an, das schon 2005 eben diese 360.000 Hektar betragen hätte. Es würde also keine Steigerung der Biofläche angepeilt. Stattdessen sähe das Programm eine Kürzung von Unterstützungen für biologische Wirtschaftsweise von bis zu 30 Prozent vor. Neben der Höhe der Bioprämien bemängelten die Grünen auch deren Ausrichtung, die oft nicht im Einklang mit biologischen Zielen stünde. So werde etwa die Ausbringung von Gülle gefördert, während dies bei der Umwandlung von Abfall in Erde durch Kompostierung nicht der Fall sei.

In einem aktuellen Gesetzesantrag fordern die Grünen die Verankerung von biologischem Landbau als Leitbild in der Landwirtschaft. Dass dieser Antrag bisher nicht auf die Tagesordnung des Landwirtschaftsausschusses genommen wurde, sieht die Partei als Verweigerung eines agrarpolitischen Dialoges durch den Minister.

Weiterer Kritikpunkt ist, dass der Biolandbau nicht im Regierungsprogramm von Rot-Schwarz erwähnt sei. Obwohl Bioprodukte von den Konsumenten gut angenommen würden, sei es zu wenig, diesen Bereich "ausschließlich durch den Markt" zu regeln, was jedoch der Linie von Pröll entspräche, sagte Pirklhuber.

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