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Arbeit


BM Proell will Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen kuerzen
27.09.2006

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



BM Pröll will Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen kürzen

Grüne fordern Biodiversitätsschutz statt Intensivierung in der Landwirtschaft

"Die zusätzlichen 700 Millionen Euro, die in den
Jahren 2007 bis 2013 von der EU für die ländliche Entwicklung in
Österreich zur Verfügung stehen werden, müssen für die Agrarumwelt-
(ÖPUL) und für Naturschutzmaßnahmen genützt und nicht, wie von BM
Pröll vorgesehen, in Investitionsmaßnahmen gesteckt werden, die
hauptsächlich größeren Betrieben oder umweltbelastenden Projekten
zugute kommen", fordert der Landwirtschaftssprecher der Grünen,
Wolfgang Pirklhuber.

Der grüne Landwirtschaftssprecher weist darauf hin, dass im Zeitraum
2007 bis 2013 insgesamt 7,8 Mrd. Euro (3,9 Mrd. Euro von der EU und
weitere 3,9 Mrd. Euro durch die nationale Kofinanzierung) für die
Ländliche Entwicklung zu vergeben sind. Das neue Programm sei die
wichtigste Finanzierungsquelle für die Naturschutzmaßnahmen und eine
einmalige Chance für Biodiversitätsschutz, Biolandbau und
Gentechnikfreiheit, die weder vom BM Pröll noch von diversen
ÖVP-Naturschutzlandesräten vergeben werden darf, so Pirklhuber. Die
steuerzahlende Bevölkerung hat ein Anrecht auf eine umweltschonende
Bewirtschaftung und auch die Bäuerinnen und Bauern haben starkes
Interesse, ihre Flächen naturschutzkonform zu bewirtschaften.

"BM Pröll hat es zu verantworten, wenn gewünschte
Naturschutz-Verträge abgelehnt werden müssen und Österreich seinen
Verpflichtungen, die Natura 2000-Gebiete in einem guten Zustand zu
erhalten, nicht nachkommt, weil er in diesem Bereich kürzen will,
obwohl die Mittel insgesamt erhöht wurden", so Pirkluber. Die
Warnungen des WWF, dass die Artenvielfalt in Österreich abnimmt, die
Rote Liste gefährdeter Vögel immer länger wird und das Grünland
zurückgeht, sind mehr als alarmierend.