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Hilflosigkeit der Politik bei illegalen Gentech-Lebensmitteln
23.10.2006

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Hilflosigkeit der Politik bei illegalen Gentech-Lebensmitteln

Grüne: Nachweismethoden und Analysekapazitäten dringend verbessern


"Mehr als jede fünfte Probe von Langkornreis aus den
USA war in Österreich mit dem gentechnisch veränderten Reis LL601
verunreinigt, trotzdem wurden die KonsumentInnen von BM Rauch-Kallat
weder gewarnt noch ausreichend darüber informiert", kritisiert der
Sprecher der Grünen für Lebensmittelsicherheit, Wolfgang Pirklhuber.

"Beim Gentechnikreis LL601 konstatierte selbst die
gentechnikfreundliche Europäische Lebensmittelagentur EFSA einen
Mangel an ausreichendem Datenmaterial", erläutert Pirklhuber. "Die
Gentechnik-Konzerne spielen derzeit mit der Politik Katz und Maus,
denn weder die EFSA noch die AGES verfügen derzeit über das
notwendige Know-how oder die erforderlichen Ressourcen, um das
Vorhandensein von nicht zugelassenen gentechnisch veränderten
Organismen festzustellen", kritisiert Pirklhuber. Die Gentech-Firmen
müssten dazu gebracht werden, sämtliche Unterlagen über die
Nachweismethoden und ausreichendes Referenzmaterial zur Verfügung zu
stellen, um den zuständigen Behörden die Möglichkeit zu geben,
gentechnische Kontaminationen auch festzustellen. Weiters sei
dringender Forschungsbedarf gegeben und eine EU-weit einheitliche
Strategie über Nachweismethoden zu entwickeln, so Pirklhuber, der BM
Rauch-Kallat auffordert, endlich ausreichende Mittel für die
Forschung und die Labors der AGES zur Verfügung zu stellen.