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Bodenschutz braucht bundeseinheitliche Vorgaben
05.12.2006

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Regionalpolitik



Bodenschutz braucht bundeseinheitliche Vorgaben

Grüne begrüßen Etablierung EU-Bodenschutz-Rahmenrichtlinie

"In Österreich gibt es bisher keine bundeseinheitlichen Vorgaben zum Bodenschutz. Notwendig ist eine Vereinheitlichung der gesetzlichen Regelungen, klare Ziele und eine Ausweitung des Schutzumfangs", erklärt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen anlässlich des heutigen Weltbodentages. Für Pirklhuber geht es vor allem um eine nachhaltige Raumordnungspolitik und quantitativen Bodenschutz. Der jährliche Flächenverbrauch durch Versiegelungen muss verringert werden.
Außerdem ist der Boden als Regulator für wichtige Kreisläufe, zur
Filterung der Schadstoffe und als Lebensraum für Organismen zu
erhalten.

Pirklhuber begrüßt die Etablierung einer EU-Bodenschutz-Rahmenrichtlinie, denn "eine Harmonisierung ist sowohl aus Umweltschutz- als auch aus wirtschaftspolitischen Gründen sinnvoll und notwendig". Rund 45 Prozent der europäischen Böden weisen einen verringerten Gehalt an Humus auf und die Erosion durch Wasser betrifft schätzungsweise zwölf Prozent der gesamten Fläche Europas. Die Flächenversiegelung nimmt zu, die Anzahl kontaminierter Standorte wird in der EU auf 3,5 Millionen Hektar geschätzt. Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Programme für Risikogebiete sind ein erster Ansatz, allerdings müssen die Ziele konkreter formuliert
werden. "Fruchtbare Böden müssen erhalten werden. Die Mitgliedstaaten
müssen zu effektiven Maßnahmen verpflichtet werden", so Pirklhuber.