BSE-Vorsorgesystem notwendig und richtig
BSE-Risikoforschung und Informationspolitik unzureichend
"Das BSE-Kontrollsystem in Österreich scheint zwar zu
funktionieren, aber nach wie vor sind die Ursachen für das
vereinzelte Auftreten von BSE nicht restlos geklärt", so Wolfgang
Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen.
Der risikobasierte Ansatz, jene Tiere zu keulen, die ein Jahr vorher
und ein Jahr später geboren sind, sei richtig. Verwundert zeigt sich
Pirklhuber allerdings, dass, wie gestern bekannt geworden, das von
BSE betroffene Tier bereits am 12. Jänner verendete und die
Öffentlichkeit erst jetzt davon erfährt. Kritik übt Pirklhuber auch
an der mangelnden BSE-Ursachenforschung: "Ich erwarte mir von der
Bundesregierung, dass sie den derzeitigen BSE-Fall zum Anlass nimmt,
auf EU-Ebene dafür einzutreten, dass verstärkt EU-Gelder für die
Erforschung der Ursachen von BSE aufgewendet werden und über die
aktuellen Forschungsergebnisse berichtet wird".
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