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Pirklhuber zu Fipronil-Skandal: Herkunftskennzeichnung auch bei verarbeiteten Eiern dringend erforderlich
09.08.2017

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit




Pirklhuber zu Fipronil-Skandal: Herkunftskennzeichnung auch
bei verarbeiteten Eiern dringend erforderlich



ÖVP/SPÖ haben Grüne Initiative im Bereich der
Herkunftsangabe mehrfach torpediert



„Die Unsicherheiten rund um den aktuellen Fipronil-Skandal
bei Eiern offenbart die Mängel in der Lebensmittelkennzeichnung. Während für
Frischeier eine Herkunftsangabe über den AT-Stempel gegeben ist, kann bei
verarbeiteten Eiern – zum Beispiel als Zutat bei Backwaren – weder die Herkunft
noch die Haltungsform festgestellt werden“, kritisiert Wolfgang Pirklhuber,
Sprecher für Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit der Grünen.



„Besonders brisant ist, dass ÖVP und SPÖ zwar immer vor
Wahlen fordern, dass es auch für verarbeitete landwirtschaftliche Rohstoffe,
wie Eier, eine Herkunftskennzeichnung geben soll, dann aber derart lautende
Anträge der Grünen auf die lange Bank schieben. Ich habe in den letzten
Legislaturperioden diesbezügliche Anträge eingebracht, zuletzt wurden im
Gesundheits- und im Landwirtschaftsausschuss im Juni 2017 meine Anträge zum
x-ten Mal vertagt“, kritisiert Pirklhuber.



„Hätten wir eine Herkunftsangabe auch bei
Verarbeitungsprodukten, würde sowohl den österreichischen Eierbäuerinnen und
–bauern geholfen, weil damit auch der Absatz österreichischer Qualitätseier
gesteigert werden könnte, als auch der Lebensmittelsicherheit ein Dienst
erwiesen, weil  eine raschere Identifikation von belasteten Produkten
möglich wäre“, argumentiert der Grün-Abgeordnete.



„Betreffend dem Krisenmanagement der EU und der
Bundesrepublik Deutschland wäre anzumerken, dass der von den
Lebensmittelbehörden so gerne im Mund geführte Begriff der risikobasierten
Kontrollen nur dann realisiert werden kann, wenn es eine von der Wirtschaft
unabhängige Risikoforschung gibt, die vorausschauend potentielle Risiken
erhebt, analysiert und auch die ausreichende politische und gesellschaftliche
Unterstützung hat“, so Pirklhuber abschließend





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