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DEMO - wir haben es satt! Eine neue Agrar- und Ernährungspolitik jetzt!

30.03.2012

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Die Demo wurde von Global 2000, Attac, den Grünen Bäuerinnen und Bauern, Greenpeace, der IG-Milch, der österr. Bergbauernvereinigung, dem UBV und FIAN initiert!

Die Demo wurde weiters von vielen Organisationen, wie Arche Noah, ARGE Weltläden, BI Rettet die Lobau, Brot für die Welt, EVI Naturkost St. Pölten, IG-Fleisch, Plattform Zukunft statt Autobahn, Slow Food, Südwind, UBV-Steiermark, Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, Virus, WIDE Österreich, u.v.m. unterstützt!

Copyright für Großteil der Fotos Martin Juen, weiters Greenpeace und AktivistInnen.

Bundessprecherin Eva Glawischnig nimmt gemeinsam mit mir und der Wiener Kollegin Daniela Musiol an der Demo teil.

Wir haben es satt - eine neue Agrar- und Ernährungspolitik jetzt!

Die Agrarindustrie in Europa verursacht Dioxinskandale, Gentechnik im Essen und Tierleid in Megaställen. Sie verschärft Hungerkrisen, den Klimawandel und das Höfesterben. Zurück bleiben ausgeräumte Landstriche und Monokulturen. Das haben wir satt! Wir, das ist eine breite Plattform von Umwelt-, EZA- und bäuerlichen Organisationen, sowie sozialen Bewegungen, die am 30. März trotz Wind & Regen vor dem Landwirtschaftsministerium gemeinsam demonstrierten.



mit Erna Feldhofer, Obfrau der IG-Milch



Auch die österreichische Bundesregierung fördert mit unser aller Steuergelder eine agrarindustrielle Entwicklung, die nicht zukunftsfähig ist und bei der die Bäuerinnen und Bauern auf der Strecke bleiben. Das Höfesterben geht ungebrochen weiter, die landwirtschaftlichen Betriebe werden in einen ruinösen Verdrängungswettbewerb geschickt. Die Agrarindustrie und Raiffeisen wurden bisher mit Millionen Euro an Subventionen bedacht, was die Marktkonzentration dramatisch beschleunigt hat - die Großen müssen noch größer werden, die Kleinen müssen aufgeben. Doch die Chance, diese Politik zu ändern, war noch nie besser. Jetzt werden die entscheidenden Weichen für die Agrarpolitik bis 2020 gestellt.

Auf der Bühne von links: Erna Feldhofer (IG-Milch), Gertrude Klaffenböck (FIAN), Wolfgang Pirklhuber (Grüne Bäuerinnen und Bauern), Dagmar Urban (Greenpeace), Hans Ilsinger (UBV-Steiermark), Heidi Porstner (Global 2000) und Modoratorin Renate Sova.

Rede Gertrude Klaffenböck (FIAN)



Eine neue Agrar- und Ernährungskultur heißt:

·         Ja zu einer zukunftsfähigen, bäuerlichen Landwirtschaft!

·         Ja zu einer klimaschützenden Landwirtschaft!

·         Ja zur Bio-Landwirtschaft als Leitbild für das österreichische Agrarmodell

·         Ja zu gentechnikfreien Futter- und Lebensmitteln!

·         Ja zum Menschenrecht auf Nahrung und zu Ernährungssouveränität!

·         Ja zu einer Ernährungskultur, die Menschen, Tieren und Umwelt ihre Würde bewahrt!



Aktion von Südwind gegen das Export-Dumping mit Geflügelteilen nach Afrika!



Übergabe der Petition an Sektionschef Gruber (BMLFUW), der in Vertretung von Landwirtschaftsminster Berlakovich die Forderungen entgegennimmt!

HIER die wichtigsten unserer gemeinsamen Forderungern:

Für eine neue Agrar- und Ernährungskultur fordern wir von der österreichischen Bundesregierung:

·         Agrargelder an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden

·         Heimisches Futter statt importierte Gentechnik-Soja fördern

·         Verzicht auf energieintensive Kunstdünger und humuszerstörende Praktiken

·         Pestizideinsatz reduzieren, Biodiversität schützen

·         Ausbau der biologischen Landwirtschaft

·         Natur schützen statt Boden versiegeln

·         Respekt für Tiere statt industrialisierter Fleischproduktion

·         Nachhaltige Lebensmittelproduktion statt Agrotreibstoffe

·         Irreführende Werbung stoppen

·         Faire Regeln statt liberalisierte Agrarmärkte, Spekulationen und Exportsubventionen

·         Förderung der Vielfalt an Nutzpflanzensorten und Nutztierrassen, statt Monokulturen

·         Patente auf Pflanzen und Tiere verbieten

·         Ausbeutung (migrantischer) ArbeiterInnen in der Landwirtschaft verhindern

Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum einer Reform stehen!



Abmarsch der DEMO vom Landwirtschaftsministerium Richtung Ballhausplatz!



von links: Jens Karg (Grüner Klub), Heidi Porstner (Global 2000), Eva Glawischnig und ich

Es beginnt wieder stärker zur regnen, rechts Dagmar Urban, Greenpeace



angekommen am Ballhausplatz



vorne Mitte: Ludwig Rumetshofer (Attac), neben mir Jens Karg



Abschlusskundgebung von links: Florian Walter (ÖBV) Marianne Helm (UBV), Konrad Rehling (Südwind) und Irmi Salzer (ÖBV-Via Campesina) und Übergabe der Petition an die anwesenden Agrarsprecher Harald Jannach (FPÖ), Bundesrat Robert Zehentner (SPÖ) und Wolfgang Pirklhuber (Grüne). Der Agrarsprecher des BZÖ Harald Huber unterstützt diese Petition ebenfalls.



Noch am selben Tag wurde die Petition im Parlament von mir eingebracht und kann dann in Kürze auf der Homepage des Parlamentes auch online unterstützt werden.

Unter den Downloads hier kann man die eingebrachte Petition und die Einbringungsbestätigung anschauen und herunterladen. Jetzt steht es 4:1 für eine Agrarwende! 4 Parteien sprechen sich für unsere Petition aus!



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