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Pirklhuber: Vorsorgeprinzip ernstnehmen, Glyphosat verbieten
30.05.2017

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik




Pirklhuber: Vorsorgeprinzip ernstnehmen, Glyphosat verbieten



Grüne: Rupprechter darf sich nicht länger auf Wissenschaftsstreit
rausreden – kein Gift auf unserem Acker



"Weglassen, uminterpretieren, täuschen, das scheint der
Umgang der Pestizidindustrie mit wissenschaftlichen Belegen der Risiken von
Glyphosat zu sein. Die Skandale in Bezug auf eine von der EU-Kommission
angestrebte Zulassungsverlängerung des Totalherbizids reißen nicht ab",
analysiert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen und bezieht
sich damit auf die aktuelle Überprüfung der Originaltexte der bisher erstellten
offiziellen Bewertungen von Glyphosat durch Professor Christopher Portier,
ehemaliger Direktor des National Institute of Environmental Health Sciences der
USA. Damit wurden nun klare Fakten zum Streit um die krebserregende Wirkung von
Glyphosat geliefert: Wesentliche Hinweise auf die krebserregende Wirkung von
Glyphosat sind in allen diesen Bewertungen nicht berücksichtigt worden. „Wenn
es richtig ist, dass in den Krebsstudien der Hersteller zum umstrittene
Herbizid Glyphosat acht Tumorbefunde in Fütterungsstudien mit Mäusen und Ratten
einfach unter den Tisch fallen gelassen wurden, dann sollten alle hellhörig
werden. Das stellt nicht nur Glyphosat in Frage, sondern das Zulassungsverfahren
insgesamt“, betont der Grüne.



Klar ist aus Sicht der Grünen und zahlreicher NGO: Ein
Produkt, das mit solchen Risiken behaftet ist wie Glyphosat, darf nicht einfach
weitere zehn Jahre ausgebracht werden. „Minister Rupprechter muss jetzt endlich
Farbe bekennen und sich unmissverständlich gegen eine Verlängerung der
Zulassung aussprechen. Seine Ausrede, dass es sich hier um einen
Wissenschaftsstreit handle, ist zynisch. Wenn Rupprechter das Vorsorgeprinzip
ernst nimmt, hat er nur eine Option: Er muss den Einsatz von Glyphosat
stoppen“, fordert Pirklhuber.



Seit 2011 fordern die Grünen im Nationalrat mit zahlreichen
Anträgen und Argumenten ein Verbot des umstrittenen Giftes. Sowohl in der
Landwirtschaft als auch im Privatgebrauch, sowie für Verkehrswege im weitesten
Sinne (Straßen, Wege und Plätze, Feldwege, Gleisanlagen, Flughäfen) wollen die
Grünen den Einsatz dieses Risikoproduktes unterbinden. „Morgen im
Gesundheitsausschuss wird erneut ein diesbezüglicher Antrag von mir behandelt.
Da werden wir dann sehen, ob die Mandatare der Regierungsparteien endlich für
den Schutz der Menschen votieren oder ob sie diese Causa weiter verschleppen
und durch eine erneute Vertagung schubladisieren“, stellt Pirklhuber klar.





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