Glyphosat: Gruene fuer verstaerkte unabhaengige Risikoforschung
Pirklhuber: Industrie-finanzierte Studienergebnisse sind keine gute Zulassungsgrundlage
Anlässlich des Report von GLOBAL 2000 und den darin formulierten Vorwürfen gegen Monsanto, Studienergebnisse beeinflusst zu haben, fordern die Grünen eine verstärkte unabhängige Risikoforschung. Zuletzt wurde der Biotech-Konzern verdächtigt, Studien über die Krebsgefährlichkeit von Glyphosat manipuliert oder zurückgehalten zu haben.
„Ob bei der Diskussion über die bienengefährlichen Pestizide oder im Zulassungsverfahren von Gentech-Pflanzen, bei Anträgen der Pharmaindustrie oder aktuell im Fall Glyphosat - immer wieder gibt es Belege dafür, dass Konzerne Studien manipulieren und Forschungen für ihre Interessen schönen bzw. unerwünschte Ergebnisse unter den Tisch fallen lassen. Wer auf Grundlage von Industrie-Studien entscheidet, ob ein Produkt unbedenklich ist oder nicht, der macht den Bock zum Gärtner", stellt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen, klar.
Die Grünen fordern deshalb, die unabhängige Risikoforschung in Österreich massiv zu stärken und mit entsprechenden Mitteln auszustatten. Pirklhuber: "Außerdem muss sich die Bundesregierung - vor allem der Landwirtschafts- und der Gesundheitsminister - dafür einsetzen, dass dies auch EU-weit geschieht."
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