www.pirklhuber.at // homepage // pirklhuber // gruene

Arbeit


Umfrage: Gentechnik weiter unerwuenscht
06.04.2017

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Vor 20 Jahren unterschrieben mehr als 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen das Gentechnik-Volksbegehren. Eine aktuelle Umfrage der Grünen zeigt: Es gibt immer noch eine überwältigende Mehrheit gegen Gentechnik auf Äckern und Tellern.
gentechnik: Widerstand ist nicht zwecklos und er wird fortgesetzt!


Mehr als 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen unterschrieben im April 1997 die drei Forderungen des Gentechnik-Volksbegehrens:


Kein Essen aus dem Genlabor in Österreich.
Keine Freisetzungen genmanipulierter Organismen in Österreich.
Kein Patent auf Leben.


Auch 20 Jahre danach ist die Ablehnung von Gentechnik-Lebensmittel in der österreichischen Bevölkerung ungebrochen hoch. Dies zeigt eine aktuelle, von uns Grünen in Auftrag gegebene Umfrage:


74 Prozent der Befragten würden demnach keine Lebensmittel kaufen, wenn sie wüssten, dass diese gentechnisch veränderte Pflanzen enthielten (39 Prozent eher nicht, 35 Prozent auf keinen Fall).


Auch gegenüber tierischen Produkten, bei deren Erzeugung gentechnische Futtermittel eingesetzt wurden, ist die ablehnende Haltung deutlich: 77 Prozent der Befragten würden nicht zu solchen Produkten greifen (34 Prozent eher nicht, 43 Prozent auf gar keinen Fall).


92 Prozent wollen, dass sich Österreich auf EU-Ebene generell gegen die Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen ausspricht, lediglich ein Prozent lehnt dies ganz bestimmt ab (Die Umfrageergebnisse im Detail als PDF).


Das Gentechnik-Volksbegehren ist bis heute das erfolgreichste parteiunabhängige Volksbegehren aller Zeiten.


Wir Grüne haben 1997 für eine ausführliche und ernsthafte Behandlung des Volksbegehrens im Parlament gesorgt und eine Verschärfung des Gentechnikgesetzes durchgesetzt.


Der wohl wichtigste Erfolg des Volksbegehrens: Bis heute gibt es keinen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Österreich. Alle diesbezüglichen Initiativen von Gentech-Konzernen konnten bis heute erfolgreich abgewehrt werden. Damit ist eine der zentralen Forderungen im Volksbegehren, die Schaffung einer "Gentechnikfreien Zone Österreich", umgesetzt.
Gesetzeslücke: Gentech-Fütterung von Tieren


Die österreichischen Supermärkte haben versichert, keine Produkte ins Regal zu nehmen, die kennzeichnungspflichtige Gentech-Nahrungsmittel enthalten. Eine große Lücke im Kennzeichnungsgesetz besteht allerdings bis heute: Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, müssen nicht gekennzeichnet sein. Doch auch hier sind Österreichs ProduzentInnen dabei, auf Druck von uns Grünen und NGOs, umzudenken und die Erfolgschance einer gentechfreien Produktion zu nutzen:


Die heimische Milchproduktion verwendet keine Gentech-Futtermittel mehr, die Eierproduktion und der Mastgeflügelbereich wurden auf gentechfrei umgestellt, und Projekte beim Schweinefleisch zeigen, dass sich auch hier der Markt in Richtung gentechfreie Futtermittel bewegt.
AMA-Gütesiegel soll Gentech-Futtermittel ausschließen


Im Bereich Gentechnik-Futtermittel besteht auch aus Sicht der KonsumentInnen Handlungsbedarf. Das vielbeworbene staatliche österreichische Lebensmittel-Gütesiegel der AMA-Marketing ist bis heute betreffend Gentech-Futtermittel blind: die Gentechnikfreikeit ist kein Kriterium für die Vergabe des AMA-Gütesiegels. Das sehen laut unserer Umfrage auch die KonsumentInnen so: lediglich 14 Prozent der Befragten glauben, dass das AMA-Gütesiegel für eine gentechnikfreie Erzeugung steht. Das AMA-Gütesiegel ist demnach weitgehend keine Entscheidungshilfe bei der Suche nach gentechnikfreien Lebensmitteln.


"Das soll sich endlich ändern. Die AMA soll ihre hohe Verantwortung gegenüber den österreichischen KonsumentInnen ernst nehmen und ihrem Wunsch Rechnung tragen: Gentech-Futtermittel müssen verbindlich raus aus der AMA. Ein österreichisches staatliches Gütesiegel muss auch bei den Futtermitteln der heimischen Linie folgen und die heißt ganz klar: keine Gentechnik - ohne Wenn und Aber - auch nicht im Futter", verlangt Pirklhuber.


 




zur übersicht nach oben
Kontakt
Neuester Event
Letzte Presseaussendung
Neuester Download
Quicklinks
Suche


erweiterte Suche

    pirklhuber.at | DI Dr. Wolfgang Pirklhuber | Impressum | Suche | Sitemap | (c) 2007 agentur G+ | Flash Player installieren