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Pirklhuber: Glyphosat verbieten - Vorsorgeprinzip einhalten
02.03.2016

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Pirklhuber: Glyphosat verbieten - Vorsorgeprinzip einhalten


Grüne prüfen Beteiligung an NGO-Anzeige gegen Monsanto, EFSA und BfR


„Eines ist jetzt schon klar, im Sinne des Vorsorgeprinzips darf die Zulassung von Glyphosat nicht einfach um 15 Jahre verlängert werden. Es handelt sich hier nicht um einen theoretischen Wissenschaftsstreit der Weltgesundheitsorganisation mit der europäischen Behörde, sondern um ein reales Gesundheits-Risiko für alle Bürgerinnen und Bürger. Ich fordere Minister Rupprechter auf, die Reißleine zu ziehen und auf EU-Ebene klar zum Ausdruck zu bringen, dass Österreich nicht zusehen wird, wie hier leichtfertig mit unser aller Gesundheit umgegangen wird", fordert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. Die Grünen prüfen die von GLOBAL 2000 vorgelegten Analysen zu falschen Auswertungen von Studien über die Risiken von Glyphosat durch Industrie und Zulassungsbehörden. Die Grünen wollen gegebenenfalls auch selbst Rechtsmittel einlegen.


Glyphosat ist eine Chemikalie, die in Pestiziden wie Monsantos Roundup verwendet wird - das inzwischen meist verwendete Totalherbizid aller Zeiten. Monsanto hat eine Verlängerung der Zulassung beantragt und die EU-Kommission will am 7. März die Zulassung auf weitere 15 Jahre beschließen lassen.


„Dabei sieht die EU-Pestizidverordnung ausdrücklich vor, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche Gesundheit auf hohem Niveau zu schützen, und zwar ‚in bestimmten Fällen, in denen nach einer Auswertung der verfügbaren Informationen die Möglichkeit festgestellt wird, wissenschaftlich aber noch Unsicherheit besteht‘", erläutert Pirklhuber.


„Dies ist wohl unbestreitbar der Fall, wenn die ExpertInnen der WHO Glyphosat als ‚wahrscheinlich krebserregend beim Menschen´ einstufen, die Europäische Zulassungsbehörde EFSA aber in ihrer abschließenden Stellungnahme sagt, Glyphosat sei nicht krebserregend", sagt Pirklhuber.


Für die Grünen ist klar, sollte die EU-Kommission daran festhalten und die Glyphosatzulassung wirklich am 7. März im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit´ beantragen, dann muss Österreich dagegen stimmen. „Aufgrund der Faktenlage ist es an der Zeit, Monsanto die Stirn zu bieten und der Sicherheit von Mensch und Tier den Vorrang vor Konzerninteressen zu geben", sagt Pirklhuber.


Die Überprüfung von Glyphosat im Rahmen der Zulassungsverlängerung wurde vom deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durchgeführt und dann der Europäischen Behörde für Risikobewertung (EFSA) übermittelt. Die EU-Kommission schlägt den Umgang mit den Zulassungsanträgen entsprechend den Empfehlungen der EFSA vor.


 




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