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Milchkrise: Gruene fordern Milchdrosselung und Qualitaetsoffensive statt Exportfoerderung
07.09.2015

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Milchkrise: Grüne fordern Milchdrosselung und Qualitätsoffensive statt Exportförderung


Pirklhuber: Ökologisierung der EU-Agrarpolitik und offensiver Bio-Aktionsplan in Österreich


Seit April dürfen die Landwirte in der EU so viel Milch produzieren wie sie wollen. Gleichzeitig ist jedoch die Nachfrage auf dem Weltmarkt eingebrochen. "Wenn zu viel Milch auf dem Markt ist, müssen wir das Angebot verknappen - wir benötigen dringend eine Milchdrosselung" fordert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. Investitionsförderungen und Exportförderungen sind für die Grünen nicht der richtige Weg, mit der Krise umzugehen, im Gegenteil, sie würden die Krise noch befeuern. "Minister Rupprechter und der Bauernbund haben sich verkalkuliert, als sie versprochen haben, das Ende der Milchquote durch Exporte zu kompensieren. Die Nachfrage auf dem Weltmarkt ist begrenzt und die Konkurrenz groß", erklärt Pirklhuber.


Die Ausrichtung der EU-Agrarpolitik sollte sich primär auf den Binnenmarkt konzentrieren, fordern die Grünen. "Die europäischen Bäuerinnen und Bauern wollen vorrangig den EU-Markt mit hochqualitativen und gesunden Lebensmitteln versorgen und nicht Milchpulver nach Afrika und Schweinsohren nach China exportieren", erläutert Pirklhuber. Minister Rupprechter lasse die Milchbäuerinnen und -Bauern wie die Lemminge in den Abgrund rennen, indem er ihnen vorgaukelt, ihre Zukunft läge im Export. "Exportförderungen sind jedoch bestenfalls ein Fallschirm für die, die vornewegrennen", kritisiert Pirklhuber.


"Die Superabgabe - also Strafzahlungen für die Überlieferung der bisherigen Milchquote im Wirtschaftsjahr 2014/15 - sollte jetzt verwendet werden, um ein Marktanpassungsprogramm zu finanzieren, welches primär für die Mengenreduktion und alternative Verwendungen, Stichwort Kälbermast, und nicht für Exportoffensiven genutzt wird", präzisiert Pirklhuber.


Die Zukunft der heimischen Milchproduktion sehen die Grünen im Ausbau der biologischen Erzeugung. "Die Menge muss runter und die Bäuerinnen und Bauern, die Mengen vom Markt nehmen, müssen entschädigt werden - beispielsweise indem die EU einen Ausgleich zahlt. Parallel dazu fordern wir eine Umstiegshilfe für Bio-Milch und die tatsächliche Honorierung der gentechnikfreien Fütterung für alle Betriebe durch Qualitäts-Zuschläge", fordert Pirklhuber abschließend anlässlich der heutigen Bio-Enquete Im Landwirtschaftsministerium.


 




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