Atomaustieg jetzt - Online-Petition unterzeichnen!
22.03.2011
Event jetzt bewerten:Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie, die nie zu 100% beherrschbar sein wird. Die logische Konsequenz davon ist der weltweite Ausstieg aus der Atomenergie! Daher Abschalten jetzt!
ATOMAUSSTIEG JETZT - Online-Petition unterschreiben!
Die Atomkatastrophe in Fukushima schwappt wie eine
Tsunami-Welle in die globale Welt-Innenpolitik hinein! Aber im Unterschied zur
tatsächlichen Naturkatastrophe, dem verheerenden Erdbeben und dem darauf
folgenden Tsunami mit seiner gewaltigen Zerstörungskraft, handelt es sich beim
GAU, um einen von der Politik und der Atomindustrie zu verantwortenden
Ernstfall!
Ob diese Apokalypse bereits als SUPER-GAU, als nicht mehr
bewältigbarer Mega-Unfall einzustufen sei, oder ob die Gefahr noch gerade
eingegrenzt werden könne, steht seit Wochen auf des Messers Schneide!
Bilder von der Mahnwache organisiert von den Wiener Grünen am 15. März vor dem Parlament!
gemeinsam mit Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen!
Gabriela Moser und Werner Kogler nehmen ebenfalls teil!
Aber im Unterschied zum Tsunami, dessen Spuren nach einigen
Jahren beseitigt sein werden, sind die langfristigen Auswirkungen des
Atom-Unfalls in Fukushima jedenfalls noch gar nicht vollständig abzuschätzen.
Alleine die Anreicherung radioaktiver Partikel in der Nahrungskette wird noch
Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte lang ein faktisches Problem darstellen.
Die Hilflosigkeit der japanischen Regierung und das
berechtigte internationale Entsetzen über diese Katastrophe offenbaren mit
apodiktischer Evidenz: Die Atomenergie ist eine nicht-beherrschbare
Risikotechnologie!
Ich erinnere mich noch gut an jene Diskussionen als es auch
in Österreich eine starke Lobby für die Atomenergie gab! Die
Pro-Atomkraft-Veranstaltungen im Linzer Brucknerhaus - im Rahmen der
Informationsoffensive der damaligen Bundesregierung - Mitte der 70iger-Jahre
habe ich als Schüler und Anti-Atomaktivist miterlebt. Die
Wissenschaftsgläubigkeit der damaligen Zeit hatte verschiedene Facetten. Ein
Argument wurde von den Befürwortern oft strapaziert, nämlich, dass die
Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalles höchstens mit einer Häufigkeit von einem
Ereignis in 10000 Jahren, oder noch viel geringer, zu erwarten sei.
Die Realität hat mit diesem Märchen gründlich aufgeräumt:
Atom-Unfälle in Windscale, Harrisburg, Tschernobyl und jetzt Fukushima
offenbaren diesen tödlichen Irrtum.
ES LIEGT JETZT AN UNS MIT ALLER ENTSCHIEDENHEIT GEGEN DIE
ATOMENERGIE IN EUROPA VORZUGEHEN UND DIESE ZEIT DER KRISE FÜR EINE WENDE DER
ENERGIEPOLITIK ZU NUTZEN!
Eva Glawischnig hat umgehend unser Forderungspaket in die
öffentliche Diskussion eingebracht und bei der Sondersitzung im Nationalrat am 22. März umfassend
begründet:
1. Sofortige Abschaltung aller Hochrisiko-Reaktoren in Europa!
2. Stopp für Laufzeitverlängerung und Neubaupläne von AKW!
3. Abschaltplan für alle anderen europäischen AKWs bis 2020!
4. Stopp der Milliarden-Subventionen an die Atomindustrie!
5. Ökostrom statt Atomstrom - Nachhaltige Investitionen in erneuerbare
Energien und Effizienz!
Am 15. März habe ich gemeinsam mit Christiane Brunner unsere
Grünen Vorschläge für den europaweiten Ausstieg aus der Atomenergie im
EU-Unterausschuss des Parlaments anlässlich der Debatte über die
EU-ENERGIE-STRATEGIE 2020 eingebracht.
In diesem EU-Kommissionspapier vom 15. 12. 2010 mit dem Titel
„Energie 2020 - Eine Strategie für wettbewerbsfähige, nachhaltige und sichere
Energie" finden sich nach wie vor Sätze wie diese:
„Derzeit beruhen nahezu 45 % der europäischen Stromerzeugung
auf CO2-armen Energiequellen - überwiegend Kernenergie und Wasserkraft. In
bestimmten Teilen der EU könnte bis 2020 wegen der begrenzten Lebensdauer der
betreffenden Anlagen mehr als ein Drittel dieser Erzeugungskapazität
wegbrechen. Dies bedeutet, dass die vorhandenen Kapazitäten ersetzt und
ausgebaut, (...) werden müssen." (Seite 3)
„Alle diese Maßnahmen sollten es der EU ermöglichen, ihre
Führungsrolle im Bereich der sicheren Kernenergie zu behalten, und sollten zur
verantwortungsbewussten Nutzung der Kernenergie weltweit beitragen." (Seite 17)
Bisher hat sich weder die Bundesregierung noch
Umweltminister Berlakovich von diesem Strategiepapier distanziert!
Handeln wir gemeinsam! Kämpfen wir Global und EU-weit für
den ATOMAUSSTIEG!
Bilder von der Demonstration anlässlich der ATOM-Sondersitzung vor dem Parlament am 22. März:
gemeinsam mit Christiane Brunner