Pirklhuber zu RH-Ausschuss: Schwarzböck verweigert Berechnungsgrundlagen für Milchquote und Agrarreform
Die Mehrheit der Milcherzeuger von der Interessensvertretung
schon aufgegeben
"Die Vergabe von Milchquoten in der Höhe von 36.000
Tonnen, die einem Marktwert von 36 Mio. Euro entsprechen, wurden
gegen jede soziale oder ökologische Ausrichtung vor allem an
Intensiv-Betriebe verteilt", kritisiert der Landwirtschaftssprecher
der Grünen, Wolfgang Pirklhuber.
70 Prozent aller Betriebe über 100.000 kg Milchkontingent profitieren
von dieser Zuteilung, während nur 17 Prozent der kleineren Betriebe
eine Quoten-Aufstockung erhielten. 42 096 Betriebe oder 77 Prozent
aller Milcherzeuger erhielten keine Quotenzuteilung. "Es ist
inakzeptabel, dass der Präsident der österr. Landwirtschaftskammern
dem RH-Unterausschuss zum Thema Agrarförderungswesen die notwendigen
Unterlagen verweigert", so Pirklhuber.
BM Pröll verweise in Fachfragen auf die Stellungnahmen der
Präsidentenkonferenz, deren Vertreter wiederum darauf verweisen, die
entscheidenden Zahlen und Berechnungsgrundlagen wären beim
Landwirtschaftsminister abzuholen.
"Weder schlüssige Erklärungen noch geeignete Unterlagen können
aufklären, warum 7,6 Prozent aller Milcherzeuger 58,5 Prozent der
verteilten Milchquote erhielten", schließt Pirklhuber.
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