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Rupprechter muss Bio-Landwirtschaft ausbauen statt einbremsen
19.03.2014

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Rupprechter muss Bio-Landwirtschaft ausbauen statt einbremsen


Grüne: Bauernbundvorschläge treffen Biolandbau ins Mark


"Die vom ÖVP-Bauernbund geforderte stärkere Kürzung der Bio-Prämien je Hektar Grünland und Ackerland in Abhängigkeit vom Tierbesatz trifft den Biolandbau ins Mark und ist eine politische Kampfansage gegen eine weitere Ökologisierung der österreichischen Landwirtschaft ", kritisiert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen, anlässlich des offenen Briefes von Bio-Austria an Bundesminister Rupprechter. 2010 gab es in Österreich 21.728 geförderte Biobetriebe und die Bio-Fläche betrug 538.210 Hektar. 2011 waren es 21.575 Betriebe, bei einer Fläche von 536.877 Hektar. Der letzte Grüne Bericht weist für das Jahr 2012 21.352 Betriebe aus und eine Biofläche von 533.230 Hektar.


Damit ist klar, dass die ÖVP-Agrarpolitik unter Minister Berlakovich, der einen Bio-Einstiegsstopp mit dem Jahr 2010 zu verantworten hatte, dazu beigetragen hat, dass der Biolandbau ab 2010 um 400 Biobetriebe und 5000 Hektar weniger hatte als zuvor. Nun soll offensichtlich eine weitere Bremse gegen ein Bio-Wachstum in Österreich im neuen Agrar-Umweltprogramm ÖPUL durch massive Reduktion von Flächenprämien je Hektar von mehr als 30 Prozent für bestimmte Bio-Ackerbaubetriebe und für extensive Grünlandbetriebe nach dem Willen des Bauernbundes eingeführt werden. "Die Nagelprobe für Bundesminister Rupprechter steht bevor: Die Grünen wollen, dass das Österreichische Agrarumweltprogramm so gestaltet und dotiert wird, dass das Potenzial zum Wachstum von Bio voll ausgeschöpft werden kann und dieses Wachstum nicht auf Kosten der bestehenden Betriebe geht. Anstatt Lippenbekenntnisse für den Feinkostladen Österreich, fordern wir eine Bio-Offensive", so Pirklhuber an den Landwirtschaftsminister.


"Bio ist nicht nur für die Umwelt gut und produziert uns Lebensmittel, die frei von chemisch synthetischen Pestiziden und garantiert gentechnikfrei sind. Mit dem Ausbau der Bio-Landwirtschaft können auch positive Entwicklungen in der Wertschöpfungskette sichergestellt werden und Investitionen in die Veredelungsindustrie von Bio-Produkten geschaffen werden. Das wäre gut für die Umwelt und gut für die Wirtschaft", sagt Pirklhuber.


 




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