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Pirklhuber zu Saatgut-Verordnung: EU-Parlament zeigt Kommission die Rote Karte
11.03.2014

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Pirklhuber zu Saatgut-Verordnung: EU-Parlament zeigt Kommission die Rote Karte


Grüne: Anschlag auf die Sortenvielfalt verhindert - Verordnung muss zurück an den Start


"Der Anschlag auf die Sortenviefalt ist vom Tisch. Eine überwältigende Mehrheit von 511 Abgeordneten votierte heute in Straßburg dafür, den Entwurf für eine neue Saatgutverordnung an die EU-Kommission zurückzuweisen", freut sich Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. Der Vorschlag der EU-Kommission zur Saatgutverordnung hätte es Landwirten und KleingärtnerInnen in Zukunft extrem erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht, ihr eigenes Pflanzenmaterial weiter frei zu nutzen.


Anstatt das Saatgut zu verwenden, das sie auf ihrem eigenen Acker gewinnen oder von regionalen Tauschbörsen beziehen, hätten LandwirtInnen und HobbygärtnerInnen neues und vereinheitlichtes Saatgut kaufen müssen. "Dieser Anschlag auf unsere Sortenvielfalt ist jetzt erst mal abgewehrt, aber wir müssen weiter wachsam bleiben, dass ein erneuter Vorschlag der Kommission nicht wieder nur die Interessen der Saatgutkonzerne berücksichtigt", sagt Pirklhuber.


Das Engagement zahlreicher AkteurInnen, vom Handel bis hin zur Zivilgesellschaft, hat in Österreich zu einer Protestflut geführt. "Ich bedanke mich ausdrücklich beim Einsatz der NGOs. Ohne deren Druck wäre dieses Ergebnis wahrscheinlich nicht zu erreichen gewesen. Durch diese Unterstützung konnten wir im Nationalrat einen einstimmigen Beschluss herbeiführen und die österreichische Position in dieser Causa für die Sortenvielfalt und die Interessen der kleinen ZüchterInnen binden", sagt Pirklhuber.


 




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