Stopp dem Agrar-Industrie-Fleisch: Wahlerfolg der Grünen Bäuerinnen und Bauern

30.01.2011

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Der Dioxin-Fleischskandal in Deutschland offenbart wie die Auswüchse der agrarindustriellen Entwicklung die Lebensmittelqualität bedrohen und damit zur Gefahr für die Gesundheit werden

von links: Heribert Purkarthofer, Hans Ilsinger, Thomas Waitz und Herbert Kammerhofer

Die SpitzenkandidatInnen der Liste UBV & WIR, Liste 4 der steirischen Landwirtschaftkammerwahl 2011 haben nochmals ein Zeichen gegen den Etikettenschwindel mit dem Genußtauglichkeitszeichen (dem A-Schlachtstempel) gesetzt.

Meine Anträge dazu wurden im Parlament bisher nur teilweise unterstützt. Auf Basis unseres Antrages betreffend eine konsequente Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln kam zwar ein gemeinsamer Antrag aller Parlamentsfraktionen zustande, aber den Etikettenschwindel mit dem Genußtauglichkeitszeichen, welcher beim Schlachtbetrieb auf den tierischen Schlachtkörper aufgestempelt wird endlich abzustellen, fand bisher keine Zustimmung bei ÖVP und SPÖ.

Wenn man bedenkt, dass etwa 600 000 Lebenschweine und ca. 110 000 Lebendrinder in Österreich für die Schlachtung importiert werden - dann ist das Ausmaß dieses Etikettenschwindels inzwischen einfach gigantisch. Besonders relevant ist nämlich zusätzlich die Tatsache, dass Import-Fleisch, welches hier verarbeitet wird ohne Strafe als "österreichische Qualitätsware" verkauft werden kann.

Die 2010 beschlossene EU-Verbraucherinformationsverordnung sieht zwar eine verpflichtende Herkunfts-Kennzeichnung von Fleisch, Milch und Eiern sowie Gemüse in Zukunft vor. Die Umsetzung dieses Beschlusses wird jedoch bisher von den Industrie-Lobbyisten  blockiert bzw. verzögert.

WAHLERFOLG  der gemeinsamen LISTE 4:  UBV-WIR am 30. Jänner 2011 - 8,2% der Stimmen!

Siehe meine Presseaussendung dazu!