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Grüne fordern Einstieg in eine tiergerechtere Schweinehaltung
19.09.2013

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Grüne fordern Einstieg in eine tiergerechtere Schweinehaltung


Pirklhuber/Brunner - Effiziente Förderinstrumente notwendig um den Tierschutz in der Landwirtschaft voranzubringen.



"Die Schwierigkeiten der Schweinebranche verschärfen sich von Jahr zu Jahr. Die Importe von jährlich etwa 500.000 Lebend-Schweinen für die Schlachtung drücken massiv auf die Produzentenpreise, da es derzeit keine Herkunftskennzeichnung für Schweinefleisch gibt. Mit dem Genusstauglichkeitszeichen (AT-Schlachtstempel) werden die Tiere quasi zu inländischer Ware und sind von österreichischen Schweinen nicht mehr zu unterscheiden. Darüber hinaus wird Schweinefleisch im Supermarkt häufig als Lock-Artikel zu Dumping-Preisen angeboten. Der Einstieg in eine artgerechtere Schweinehaltung erfordert endlich Kostenwahrheit und mehr KonsumentInnen-Information", argumentiert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen, anlässlich der heutigen Kritik der Tierschutzorganisation VGT an einzelnen Betrieben von ÖVP-Abgeordneten.


"Die Analyse des VGT betreffend die derzeitigen Haltungsbedingungen in der Schweineproduktion ist aus Sicht des Tierschutzes verständlich. Zumal die Situation der Schweinemast in anderen EU-Mitgliedsstaaten wie Deutschland, Belgien oder Holland durch eine deutlich höhere Betriebskonzentration und wesentlich intensivere Produktionsmethoden gekennzeichnet ist", sagt Pirklhuber.


"Die Fälle, die jetzt aufgezeigt wurden, sind zwar legal, artgerecht sind sie aber trotzdem nicht. Wir haben uns immer für Verbesserungen bei der Schweinehaltung eingesetzt, insbesondere für ein Verbot von Vollspaltböden und für eine verpflichtende Einstreu. Diese Verbesserungen hat die ÖVP bisher aber leider blockiert", betont Christiane Brunner, Tierschutzsprecherin der Grünen. "Wir Grüne werden dafür kämpfen, dass dies in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt.


"Im Rahmen der nächsten Förderperiode 2014-2020 setzen sich die Grünen dafür ein, dass der Einstieg in eine industrialisierte Tierhaltung gestoppt und die Qualitätsproduktion im Schweinesektor natürlich mit gentechnikfreien Futtermitteln vorangetrieben wird. Dazu brauchen wir effiziente Förderinstrumente, um den Tierschutz in der Landwirtschaft voranzubringen. Für besonders artgerechte Tierhaltungssysteme soll es zehn Prozent höhere Investitionsförderungen geben. Innovationen, wie die "Welser Bucht" - ein artgerechtes System für die Schweinezucht und heuer auf der Rieder Herbstmesse vorgestellt - weisen den Weg in die Zukunft", meint Brunner.


 




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