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Protest hat sich ausgezahlt - Monsanto zieht Zulassungs-Anträge für Anbau von Gentechpflanzen in EU zurück
18.07.2013

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Protest hat sich ausgezahlt - Monsanto zieht Zulassungs-Anträge für Anbau von Gentechpflanzen in EU zurück


Grüne wollen Lücke in der Gentechnikfreiheit schließen, kein Gentechfutter beim AMA-Gütesiegel


Im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters hat Monsanto angekündigt, alle ausstehenden Zulassungs-Anträge für den Anbau von Gentechpflanzen in der EU zurückzuziehen. "Das ist ein großer Erfolg für alle Gentechnik-KritikerInnen. Unser Widerstand hat sich gelohnt. Wir wollen keine Gentechnik auf unserem Teller und wir wollen keine Gentechnik auf unserem Acker, das scheint Monsanto endlich verstanden zu haben", freut sich Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen.


Betroffen sind laut Reuters fünf Anträge für genetisch veränderten Mais, einer für Sojabohnen und einer für Zuckerrüben. Dagegen werde man weiter eine Erneuerung der Zulassung für die Maissorte MON810 anstreben. Sie ist bislang die einzige genetische veränderte Nutzpflanze, die kommerziell in Europa angebaut wird. Nachdem der deutsche Konzern BASF seine Anträge auf Zulassung der genveränderten Kartoffelsorten Fortuna, Amadea und Modena in Europa gestoppt hat, ist das der zweite Gentech-Konzern, der sich in Europa geschlagen gibt.


"Als wir 1997 das Gentechnikvolksbegehren unterstützt haben hieß es noch, unmöglich, sinnlos, utopisch. Heute zeigt sich einmal mehr, dass sich der lange Atem lohnt, Stück für Stück treiben wir die Gentech-Industrie zurück", sagt Pirklhuber. Da der Anbau des Gentechmais MON 810 in Österreich verboten ist, ist damit die Gentechnikfreiheit im Anbau für Österreich weiter abgesichert. Mit der Einführung der EU-weiten Kennzeichnungsverordnung für gentechnisch veränderte Lebensmittel, haben die österreichischen Supermärkte versichert, keine Produkte ins Regal zu nehmen, die deklarationspflichtig sind. "Eine große Lücke besteht in dieser Kennzeichnungsverordnung allerdings bis heute: Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, müssen nicht gekennzeichnet sein", erläutert Pirklhuber.


Selbst das vielbeworbene staatliche österreichische Lebensmittel-Gütesiegel der AMA-Marketing garantiert in diesem Bereich bis heute keine Gentechnikfreiheit. Gentechnikfutter für Schweine ist nach wie vor AMA-Gütesiegeltauglich. "Ein österreichisches staatliches Gütesiegel, das dem Willen der KonsumentInnen Rechnung trägt, muss auch bei den Futtermitteln der heimischen Linie folgen und die heißt ganz klar: keine Gentechnik, auch nicht im Futter. Deshalb fordern wir gentechnikfreie Futtermittel als Kriterium für das AMA-Gütesiegel. Minister Berlakovich darf vor dieser Gentechnik durch die Hintertür nicht länger die Augen verschließen", fordert Pirklhuber.


 




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