www.pirklhuber.at // homepage // pirklhuber // gruene

Arbeit


Pirklhuber: Berlakovich greift im letzten Gefecht für die Chemie-Lobby zur Falschinformation
03.05.2013

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Pirklhuber: Berlakovich greift im letzten Gefecht für die Chemie-Lobby zur Falschinformation


Grüne: Europäische Behörde fordert Verbot von bienengefährlichen Stoffen


Die EU-Kommission will drei bienengefährlichen Insektizide, sogenannte Neonicotinoide, für zwei Jahre verbieten. Österreich hat vergangenen Montag gegen ein solches Verbot gestimmt. Im heutigen Ö1-Mittagjournal behauptet Minister Berlakovich: "Die EFSA sagt, bevor endgültige Schlussfolgerungen gemacht werden, müssen noch weitere Versuche durchgeführt werden. Es kann noch nicht mit hohem Maß an Sicherheit gesagt werden, dass die Bewertung erfolgen kann. Erst auf Basis wissenschaftlicher Grundlagen könnten einschneidende Maßnahmen wie Verbote beschlossen werden."


Darauf antwortet der Grüne Landwirtschaftssprecher Wolfgang Pirklhuber: "Es ist schon an Dreistigkeit nicht zu überbieten, wie sich Berlakovich ins letzte Gefecht für die Chemielobby wirft. Nicht einmal vor gezielter Falschinformation schreckt er zurück. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit kam gemeinsam mit wissenschaftlichen Sachverständigen aus den EU-Mitgliedstaaten für alle drei Wirkstoffe zu folgendem Schluss: ,Nur die Verwendung bei Nutzpflanzen, die für Honigbienen uninteressant sind, wurde als akzeptabel erachtet. Jetzt zu behaupten, wir bräuchten mehr wissenschaftliche Erkenntnisse bevor ein Verbot angezeigt ist, schlägt dem Fass den Boden aus."


Auch eine Studie, die das österreichische Umweltbundesamt im Auftrag des EU-Parlaments durchführte kam zu dem Schluss, dass die Neonicotinoide für das Bienensterben verantwortlich sind und dass deren Einsatz deshalb im Sinne des Vorsorgeprinzips unterbunden werden müsse.


Die EFSA war Mitte Jänner 2013 in einer Studie zum Schluss gekommen, dass Neonicotinoide aus Sicht des Bienenschutzes vor allem in Mais-, Raps- und Sonnenblumenbeständen ein Risiko für die Bienen darstellen. Daraufhin hat die EU-Kommission vorgeschlagen, drei Insektizide ab dem 1. Juli 2013 aus dem Verkehr zu ziehen. Rund 90 EU-Abgeordnete haben übrigens in einem Schreiben an den zuständigen EU-Kommissar Tonio Borg ein Totalverbot der bienengefährdenden Neonicotinoide gefordert. Unter den Unterzeichnern ist auch der österreichische VP-Abgeordnete Seeber.


 




zur übersicht nach oben
Kontakt
Neuester Event
Letzte Presseaussendung
Neuester Download
Quicklinks
Suche


erweiterte Suche

    pirklhuber.at | DI Dr. Wolfgang Pirklhuber | Impressum | Suche | Sitemap | (c) 2007 agentur G+ | Flash Player installieren