Pferdefleischskandal erreicht Österreich - Grüne raten von Fertigprodukten ab
Pirklhuber: Wenig verarbeitete Lebensmittel aus der Region und Bio, das ist sicher!
Der Pferdefleischskandal hat Österreich erreicht. Verunsicherten KonsumentInnen rät der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber: "Kaufen sie möglichst Produkte, die wenig verarbeitetet wurden, am besten aus der Region und biologisch erzeugt, dann sind sie auf der sicheren Seite. Je stärker ein Lebensmittel industriell verarbeitet ist, umso größer ist die Gefahr, dass etwas auf dem Teller landet, was man beim Kauf nicht erwartet hat".
"Im Unterschied zu konventionellen Lebensmitteln müssen im Bio-Bereich alle Produkte inklusive verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte mit einer verbindlichen Herkunftskennzeichnung versehen sein. Bio ist auch bei der Kennzeichnung ganz klar besser", erklärt Pirklhuber.
Damit künftig weniger Schummel-Produkte auf dem Mittags-Tisch landen, bringen die Grünen in der kommenden Nationalratssitzung ihren Antrag auf eine klare EU-weite Herkunftskennzeichnung erneut ein. "Bereits im Jänner 2009 haben wir einen Antrag für eine EU-weite Herkunftskennzeichnung im Nationalrat eingebracht. Im Juni 2011 wurde er von SPÖ und ÖVP abgelehnt. Interessant ist, dass jetzt aus den Reihen der Regierungskoalition, der Ruf nach einer Herkunftskennzeichnung laut wird. Wir werden testen, ob hier mal wieder nur ein Rauschen im Medienwald erzeugt werden soll, oder ob die Regierungsparteien etwas dazu gelernt haben und jetzt unserem Antrag zustimmen", meint Pirklhuber.
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