Grüne zu Pferdefleischskandal: Herkunftskennzeichnung und Kontrollschwerpunkt durch AGES nötig
Pirklhuber empfiehlt möglichst unverarbeitete Bio-Produkte aus der Region
Der Fund von Pferdefleisch in verarbeiteten Lebensmitteln verunsichert die KonsumentInnen europaweit. "Es ist ein Skandal, welche Odyssee das Pferdefleisch durch Europa genommen hat. Um sicherzustellen, dass solche Praktiken nicht Produkte der heimischen Lebensmittelkette treffen, fordere ich einen sofortigen Untersuchungsschwerpunkt von verarbeiteten Fleischprodukten durch die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES). Wer auf der sicheren Seite sein will, dem rate ich, möglichst unverarbeitete Produkte aus der Region zu kaufen. Wer dann noch darauf achtet, dass diese biologisch produziert wurden, erhält hochwertige Produkte", empfiehlt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen.
Pferdefleisch in Fertigmahlzeiten, das als Rindfleisch etikettiert war, sorgte dafür, dass in England, Irland, Frankreich und Schweden mehrere Fertiggerichte aus den Regalen genommen wurden und Rückrufaktionen starteten. "Damit die KonsumentInnen auch bei verarbeiteten Produkten wissen, woher die Zutaten stammen, fordere ich eine Herkunftskennzeichnung der Zutaten aus landwirtschaftlicher Produktion. Dies schafft Transparenz und würde die KonsumentInnen in die Lage versetzen, diesem Irrsinn einen Riegel vorzuschieben", erklärt Pirklhuber.
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