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EU-Agrarausschuss muss Ökologisierung der Landwirtschaft vorantreiben
23.01.2013

Typ
Presseaussendung

Kategorie
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EU-Agrarausschuss muss Ökologisierung der Landwirtschaft vorantreiben


Grüne fordern 100 Mrd. für die ländliche Entwicklung in der Europäischen Union


Anlässlich des heute und morgen in Brüssel tagenden Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI) fordert der Grüne Landwirtschafssprecher Wolfgang Pirklhuber: "Die Ökologisierung der europäischen Landwirtschaft muss vorangetrieben werden. Die von der Kommission vorgelegten Vorschläge für ein Greening müssen verbessert und nicht verwässert werden. Die vom Agrarausschuss vorgelegten Kompromissvorschläge zur Reform der europäischen Agrarpolitik, die heute und morgen zur Abstimmung stehen, sind aus ökologischer und sozialpolitischer Sicht inakzeptabel. Wir benötigen in Europa eine Neuorientierung der Agrarpolitik hin zu mehr Umwelt- und Tierschutz und weg von der industriellen Agrarwirtschaft mit exzessiven Pestizideinsatz, Monokulturen und Tierleid. Wenn wir diese Kehrtwende nicht schaffen, bedeutet das das Ende der kleinen bäuerlichen Betriebe."


Zum Kommissionsvorschlag der Reform der Gemeinsamen Agrar-Politik (GAP) liegen derzeit 7.500 Änderungsvorschläge vor. "Anstatt aus dem Kommissionsvorschlag einen Fleckerl-Teppich zu machen, hätte ich mir erwartet, dass das Parlament einen eigenen Vorschlag aus einem Guss vorlegt. Eine Grüne Kernforderung darin wären 100 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung, für Green-Jobs im ländlichen Raum und für eine Wirtschaftsweise, die gesunde Lebensmittel erzeugt und dabei die Umwelt, sowie die Tiere im Blick hat. Mit diesem Budget wäre die Verdoppelung des biologischen Landbaus in Österreich und Europa durch einen Bio-Aktionsplan möglich. Damit würden die Probleme im Klima-, Tier-, Boden- und Wasserschutz endlich angegangen und die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum gewährleistet", sagt Pirklhuber.


Für die Grünen beseitigen die bisherigen Vorschläge die Ungerechtigkeiten bei den Direktzahlungen nicht und tragen ebenso wenig dazu bei, eine Akzeptanz für den hohen finanziellen Mitteleinsatz bei der europäischen Bevölkerung zu schaffen. "Wenn beispielsweise Betriebe über 30 ha drei Fruchtarten nachweisen müssen und eine davon bis zu 80 Prozent Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche haben darf, dann hat das mit Fruchtfolge nichts zu tun. Mit diesem Vorschlag werden Monokulturen behübscht und keinesfalls die ökologische Produktion gefördert. Der Steuerzahler hat einen Anspruch darauf, dass sein Geld nicht für die Agro-Industrie mit Weltmarktorientierung rausgeschmissen wird, sondern dass eine nachhaltige, klimaschützende und tiergerechte Landwirtschaft unterstützt wird, die unseren ländlichen Raum zukunftsfähig und lebenswert erhält", meint Pirklhuber abschließend.


 




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