Einheitliche Gestaltung der Flächenzahlungen für Acker- und Grünland ist positiv
Grüne kritisieren lange Übergangsfristen
Wien (OTS) - Der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber, meint in einer ersten Reaktion auf das von Minister Berlakovich vorgestellte Regionalmodell: "Dass die Flächenzahlungen in Zukunft für Acker- und Grünland einheitlich gestalten werden entspricht den europäischen Vorgaben und wird von den Grünen Bäuerinnen und Bauern ausdrücklich begrüßt. Die vorgesehene Abstufung für extensives Grünland sollte jedoch geringer ausfallen und maximal bis 20 Prozent betragen." Die vorgesehenen langen Übergangsfristen können von den Grünen jedoch auf keinen Fall akzeptiert werden. "Wir fordern eine Übergangsperiode bis 1.1.2016. Bis dahin müssen die bisherigen wettbewerbsverzerrenden und ungerechten historischen Betriebsprämien an das neue System angepasst werden", sagt Pirklhuber und weiter: "Für die Finanzierung der ländlichen Entwicklung im Rahmen des EU-Budgets fordern wir darüber hinaus für die Gesamtperiode 2014-2020 eine deutliche Aufstockung auf 100 Milliarden Euro gegenüber den Kommissionsvorschlag von 89 Milliarden."
Einen umfassenden Reformvorschlag zu den notwendigen Anpassungen auf EU-Ebene und für die Umsetzung in Österreich haben die Grünen bereits am 5. Juli 2012 im Nationalrat eingebracht.
Eine genauere Analyse des Regionalmodells wird in den nächsten Tagen von den Grünen durchgeführt und im ersten Landwirtschafts-Ausschuss im Herbst mit dem Minister diskutiert werden, wo auch die diesbezüglichen Grünen Vorschläge auf der Tagesordnung stehen.
|