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15 Jahre Gentechnik-Volksbegehren: Viel erreicht, noch einiges zu tun
05.04.2012

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



15 Jahre Gentechnik-Volksbegehren: Viel erreicht, noch einiges zu tun


Grüne präsentieren Umfrage: Mehrheit gegen Gentechnik-Lebensmittel ungebrochen - Gentech-Futter soll raus aus den Trögen!


 


"15 Jahre nach dem erfolgreichen Gentechnik-Volksbegehren ist die Ablehnung von Gentechnik-Lebensmittel in der österreichischen Bevölkerung ungebrochen hoch", erklärt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. Dies zeigt eine aktuelle, von den Grünen in Auftrag gegebene Umfrage. 68,3 Prozent der Befragten würden demnach keine Lebensmittel kaufen, wenn sie wüssten, dass diese gentechnisch veränderte Pflanzen enthielten. Auch gegenüber tierischen Produkten, wenn bei ihrer Erzeugung gentechnische Futtermittel eingesetzt wurden, ist die ablehnende Haltung deutlich: 71,1 Prozent der Befragten würden nicht zu solchen Produkten greifen.


"Die heimische Milchproduktion verwendet bereits keine Gentech-Futtermittel mehr. Auch die Eierproduktion wurde auf gentechfrei umgestellt, der Mastgeflügelbereich wird derzeit umgestellt und erste Projekte beim Schweinefleisch zeigen, dass auch hier der Markt in Richtung gentechfreie Futtermittel in Bewegung kommt. Allerdings ist das vielbeworbene staatliche österreichische Lebensmittel-Gütesiegel der AMA-Marketing bezüglich Gentech-Futtermittel bis heute immer noch blind", kritisiert Pirklhuber. Das sehen auch die KonsumentInnen so: 77,4 Prozent der Befragten glauben nicht, dass das AMA Gütesiegel für eine gentechnikfreie Erzeugung steht. Das AMA-Gütesiegel ist demnach keine Entscheidungshilfe bei der Suche nach gentechnikfreien Lebensmitteln. "Das soll sich ändern", verlangt die Grüne Bundesprecherin Eva Glawischnig. "Die AMA soll ihre hohe Verantwortung gegenüber den österreichischen KonsumentInnen ernst nehmen und dem Wunsch der KonsumentInnen nachkommen: Gentech-Futtermittel dürfen nicht länger AMA-tauglich sein", fordert Pirklhuber vehement. "Ein österreichisches staatliches Gütesiegel, das dem Willen der KonsumentInnen Rechnung trägt, muss auch bei den Futtermitteln der heimischen Linie folgen und die heißt ganz klar: keine Gentechnik! Auch nicht im Futter. Deshalb fordern wir gentechnikfreie Futtermittel als Kriterium für das AMA-Gütesiegel", konstatieren Glawischnig und Pirklhuber unisono.


Mehr als 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen unterschrieben von 7.-14. April 1997 die drei Forderungen des Gentechnik-Volksbegehren:


1. "Kein Essen aus dem Genlabor in Österreich",
2. "Keine Freisetzungen genmanipulierter Organismen in Österreich",
3. "Kein Patent auf Leben"


Bis heute ist das Gentechnik-Volksbegehren das erfolgreichste parteiunabhängige Volksbegehren aller Zeiten. Die Grünen haben 1997 für eine ausführliche und ernsthafte Behandlung des Volksbegehrens im Parlament gesorgt und u.a. eine Verschärfung des Gentechnikgesetzes durchgesetzt.


Der wohl wichtigste Erfolg des Volksbegehrens: "Bis heute gibt es keinen Anbau von gentechnisch veränderten Sorten in Österreich", freut sich Glawischnig. Alle diesbezüglichen Initiativen von Gentech-Konzernen konnten erfolgreich abgewehrt werden. Jetzt muss dieser Zustand endlich rechtlich abgesichert werden. "Das 2012 von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Selbstbestimmungsrecht der Regionen, dem das Europäische Parlament mit einigen wesentlichen Verbesserungen zugestimmt hat, wird von einigen wenigen Mitgliedsstaaten blockiert. Wenn das weiterhin der Fall ist, dann werden wir Grünen 2013 ein EU-weites Bürgerbegehren unterstützen", erklärt Pirklhuber abschließend.





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